News 23.11.2018, 09:20 Uhr

Final Fantasy Fan Festival 2018: Event-Special

Zum nunmehr dritten Mal lud Square Enix zum «Final Fantasy 14» Fan Festival in die amerikanische Glücksritter-Metropole Las Vegas. Die Kollegen von Games.ch waren vor Ort.
Las Vegas, Nevada, 16. November 2018, 10:30 Uhr am Vormittag. Gebannt sitzen mehrere Tausend Fans in einem riesigen Konferenzsaal des Casino-Hotels Rio und warten auf den Auftritt von Produzent und Spieldirektor Naoki Yoshida, alias Yoshi-P. Der jedoch lässt sich Zeit und heizt die Stimmung im Saal zunächst einmal mit einem knapp dreiminütigen Teaser-Trailer an. Was folgt, ist frenetischer Jubel und Standing Ovations, denn am Ende des Teasers ist es endlich offiziell: Die nächste grosse Erweiterung zu «Final Fantasy 14» heisst «Shadowbringers», soll im Frühsommer 2019 erscheinen und bringt das beliebte Online-RPG auf Version 5.0.
Impressionen vom Final Fantasy Fan Festival 2018
Quelle: Roger Sieber/games.ch
Spielerisch betrachtet, dürfen sich Fans auf eine geballte Ladung Content freuen, allem voran eine spürbar erweiterte Geschichte. Zur Erinnerung: In der vorangegangenen Erweiterung «Stormblood» kämpften die Krieger des Lichts für die Befreiung der Stadtstaaten Doma und Ala Mhigo. Diesmal müssen sich die sechs alliierten Nationen nun zusammenschliessen, um das Garleische Kaiserreich ein für allemal zurückzuschlagen. Gehts nach Noaki Yoshida, rücken dabei insbesondere finsterere Charaktere wie der erste Kaiser Solus Zos Galvus sowie der Abgesandte Elidibus in den Fokus. Fans sollen ferner herausfinden, was den Chaos-Bringer-Kult der Ascians wirklich antreibt und was genau es mit deren Gottheit Zodriak auf sich hat.
Weitere Story-Schnipsel gefällig? Nur noch so viel: Laut Yoshida «muss der Krieger des Lichts zum Krieger der Dunkelheit werden». Wie genau diese Transformation vonstatten geht, soll die Community bereits im Zuge der Veröffentlichung von Patch 4.5 erfahren. Apropos Patch 4.5: Letzterer trägt den geheimnisvollen Namen «A Requiem for Heroes» und wird in zwei verschiedenen Phasen ausgerollt. Die erste steht für Anfang Januar 2019 im Kalender, die zweite für Ende März 2019.

Vollgestopft mit interessanten Neuerungen

Zugegeben, die ersten Storydetails zu «Shadowbringers» klingen vielversprechend, sind zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch ziemlich vage formuliert. Deutlich konkreter wurde Yoshida im Hinblick auf neue Gameplay-Features. Demzufolge ergänzt die Erweiterung ein ganzes Sammelsurium neuer Jobs. Der Clou dabei: Einer dieser Jobs wird bereits mit dem eben skizzierten Update auf Version 4.5 verfügbar sein und Spielern (die bereits Level 50 erreicht haben und alle Hauptquests von «A Realm Reborn» abhaken konnten) erlauben, in die Rolle eines Blaumagiers zu schlüpfen.
Aus Gameplay-Sicht ein echter Knüller, zumal Blaumagier als einzige Heldenklasse in der Lage sind, die Attacken anderer Monster zu erlernen und dann selbst im Kampf anzuwenden. Nicht minder spannend: Wer seinen Blaumagier erfolgreich auf Level 50 hochstuft, darf an speziellen Einzelspieler-Herausforderungen teilnehmen, die Square Enix unter dem Namen «The Masked Carnivale» zusammenfasst.
Für jede Menge wohlwollenden Applaus sorgte zudem die Ankündigung, dass Square Enix das maximal erreichbare Erfahrungslevel von 70 auf 80 anhebt und die Spielwelt um verschiedene neue Gebiete erweitert. Die Rak’Tika Greatwoods etwa entführen Online-Abenteurer in ein von modrigen Sümpfen durchgezogenes Waldgebiet. Wer es dagegen etwas sonniger mag, unternimmt einen Abstecher in die wunderschöne Wüstenregion Amh Araeng.
Impressionen vom Final Fantasy Fan Festival 2018
Quelle: Roger Sieber/games.ch
In den neuen Gebieten wiederum soll man dann unter anderem auf den wilden Stamm der hundeähnlichen Nu Mou sowie diverse brandneue Primae-Bosse treffen, die von den Nu Mou angebetet werden. Aber auch Pixies und Zwerge werden in Version 5.0 erstmals eine Rolle spielen. Und klar, wie schon in «Heavensward» und «Stromblood» dürfen natürlich auch neue Dungeons (9 an der Zahl!) sowie neue Raids (einer für 8 Spieler und einer für 24) nicht fehlen.

Häschen-Alarm

Zum jetzigen Zeitpunkt bietet «Final Fantasy 14» insgesamt sechs spielbare Rassen. Mit «Shadowbringers» könnte sich diese Ziffer bald auf sieben erhöhen. Warum wir «könnte» schreiben? Ganz einfach: Statt Rasse Numero sieben direkt zu bestätigen, heizte Yoshida die Spekulationen der Festival-Besucher – wie schon in der Vergangenheit – mit einem verrückten T-Shirt an, das Zeichentrick-Legende Bugs Bunny mit Karotte in der Hand und Motorrad im Hintergrund abbildete.
Impressionen vom Final Fantasy Fan Festival 2018
Quelle: Roger Sieber/games.ch
Für echte «Final Fantasy»-Cracks war damit eigentlich schon alles klar, denn die hasenähnliche Rasse im Spieluniversum sind bekanntlich die Viera, die unter anderem in «Final Fantasy 12» und «Final Fantasy Tactics» prominente Auftritte feierten. Weiterer Indikator für die Viera-Theorie: Bereits seit dem Launch von «Final Fantasy 14» im Jahr 2010 werden die Viera von der Community vehement nachgefragt. Es wäre also in der Tat grob fahrlässig, wenn Yoshida und sein Team die sexy Schlappohren auf einem Fan-Event vollmundig anteasern, nur um sie dann doch nicht einzubauen.
Schenkt man den Aussagen von Yoshida Glauben, dann handelt es sich bei der neuen Rasse übrigens um die letzte Rasse, die dem Spiel hinzugefügt wird. Ganz einfach, weil die Ergänzung einer neuen Rasse mit zahlreichen Herausforderungen einhergeht, die unglaublich viel Zeit kosten. Beispielsweise müssen sämtliche Zwischensequenzen und Multiple-Choice-Dialoge angepasst werden, in denen die neue Rasse vorkommt.
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