Tipps & Tricks 04.11.2014, 07:00 Uhr

Outlook und die «Redemption Helper Outlook Extension»

Was macht in Outlook die «Redemption Helper Outlook Extension»? Kann ich das Add-In entfernen? Und wie behebe ich Probleme mit Fehlern in diesem Add-In?
Lösung: Bei der «Redemption Helper Outlook Extension» handelt es sich um eine Erweiterung (bzw. eine Softwarebibliothek) für Outlook, die in der Lage ist, bestimmte Sicherheitsfunktionen zu umgehen. Das klingt zunächst einmal gefährlich. Sie ist aber üblicherweise nötig, damit andere Anwendungen auf Outlook-Funktionen zugreifen können. Siehe beispielsweise hier, in Englisch: http://www.dimastr.com/redemption/home.htm.
Es gibt zum Beispiel Smartphone-Synchronisierungs-Anwendungen, Programme für Serienmails, Datenimport- und Export-Tools oder Spamfilterprogramme, die diese Erweiterung installieren. Jene ist oft so implementiert, dass auch wirklich nur die jeweilige Anwendung dieses Add-In nutzen kann.
Nicht mehr benötigt? Nun kann es sein, dass Sie die Anwendung gar nicht mehr nutzen, die damals diese DLL-Datei installiert hat. Versuchen Sie die Erweiterung zu deaktivieren. Das geht wie folgt.
In Outlook 2010 und Outlook 2013 gehen Sie zu Datei/Optionen/Add-Ins, und in Outlook 2007 öffnen Sie Extras/Vertrauensstellungscenter/Add-Ins. Wählen Sie unten bei «Verwalten» die COM-Add-Ins und klicken Sie auf Gehe zu. Wenn im neuen Fenster das «Redemption Helper Add-In» aufgeführt ist, deaktivieren Sie es und klicken auf OK. Starten Sie Outlook neu.
Wenn weiterhin alles funktioniert, können Sie die Erweiterung ausgeschaltet lassen. Haben Sie aber ein Augenmerk auf Anwendungen wie oben im zweiten Absatz erwähnt. Sollte jetzt etwas im Zusammenspiel zwischen Outlook und einer anderen Anwendung nicht mehr funktionieren, schalten Sie das Add-In auf gleichem Weg wieder ein.
Spuckt Outlook eine Fehlermeldung aus? Outlook schreibt und verwendet manche Add-In-relevanten Daten in eine Datei namens extend.dat. Diese Datei kann veraltete Einträge enthalten. Sollte Outlook oder eine andere Anwendung eine Fehlermeldung in Bezug auf den Redemption Helper ausspucken, löschen Sie die Datei extend.dat. Jene wird von Outlook danach neu erstellt, sofern Bedarf besteht. Das geht folgendermassen:
Schliessen bzw. beenden Sie Outlook komplett. Klicken Sie auf Start/Ausführen oder drücken Sie die Tastenkombination Windowstaste+R. Tippen oder kopieren Sie folgendes (ohne Leerzeichen) hinein und drücken Sie Enter:
%LocalAppData%\Microsoft\Outlook
Nun sollte ein Windows-Explorer-Fenster mit einer Handvoll Dateien auftauchen. Falls die Datei «extend.dat» (oder «extend» ohne sichtbare Endung) noch nicht zu sehen ist, schalten Sie die Anzeige von versteckten und Systemdateien ein. Unter Windows 7 zum Beispiel so: Organisieren/Ordner- und Suchoptionen/Ansicht, dann Häkchen entfernen bei «Geschützte Systemdateien ausblenden» sowie unter «Versteckte Dateien und Ordner» diese Option wählen: «Ausgeblendete Dateien, Ordner und Laufwerke anzeigen», gefolgt vom Klick auf OK.
Nun sollte die Datei «extend.dat» oder «extend» erscheinen, sofern es sie gibt. Löschen Sie sie und starten Sie Outlook wieder. Jetzt erstellt Outlook die Datei frisch, hoffentlich mit korrektem Inhalt und ohne Fehlermeldung.
Entregistrieren: Wer die Erweiterung gar nicht braucht, kann auch versuchen, sie aus der Systemregistrierung zu entfernen. Öffnen Sie eine Kommandozeile, indem Sie die Windowstaste drücken, cmd eintippen, einen Rechtsklick auf die gefundene Eingabeaufforderung machen und Als Administrator ausführen wählen.
Im Konsolenfenster tippen Sie folgendes ein und schliessen die Eingabe mit Enter ab (je ein Leerzeichen direkt vor und nach «/u»): 
regsvr32.exe /u redemption.dll 
Schliessen Sie die Kommandozeile (exit eintippen, Enter drücken). Jetzt sollte die Datei im System wirkungslos sein. (PCtipp-Forum)



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