News 21.12.2009, 09:05 Uhr

Facebook: wieder Datenschutz-Ärger

Am 9. Dezember verkündete das Social Network, dass Mitglieder ihre Daten ab sofort besser schützen können - daraufhin folgte Kritik und eine Klage.
Facebook hat am 9. Dezember seine Anwender aufgefordert, Einstellungen zur Veröffentlichung privater Informationen (Bilder, Geschlecht, Wohnort, Statusmeldungen etc.) vorzunehmen. Man habe Bestimmungen zum Datenschutz geändert und dem Nutzer mehr Möglichkeiten gegeben, seine Daten zu kontrollieren. Sie können wählen, ob gewisse Informationen öffentlich, nur für Freunde oder auch für Freunde der Freunde zugänglich sind.
Verbraucherschützer beschwerten sich daraufhin, dass die Voreinstellungen dem Nutzer ans Herz legen, seine Informationen mit der Öffentlichkeit zu teilen. Diese Voreinstellung wurde auch Nutzern aufgedrängt, die bislang Informationen nur mit sogenannten Freunden geteilt haben. Ausserdem hätten Firmen, die Spiele anbieten (FarmVille, Happy Aquarium, Mafia Wars etc.), nun Zugriff auf noch mehr Daten der Facebook-Mitglieder.
In den USA will man sich den neuerlichen Eingriff in die Privatsphäre nicht gefallen lassen. Mehrere Datenschutzorganisationen haben bei der amerikanischen Wettbewerbs- und Verbraucherbehörde FTC Beschwerde eingereicht.



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