News 27.09.2001, 08:45 Uhr

Suns «Liberty» tritt gegen Microsofts «Passport» an

Sun Microsystems will ein Identifikationssystem entwickeln, das Microsofts Passport konkurrenzieren soll.
Identifikationssysteme erlauben die einheitliche Verwaltung von persönlichen Daten. Microsofts Passport zum Beispiel ermöglicht die einmalige Registrierung für verschiedenste Online-Dienste. Die Nutzerinnen und Nutzer können bei allen Services (E-Mail, Instant Messaging und andere Dienste, die eine Authentifizierung verlangen) mit demselben Username und Passwort einloggen.
Nun will Sun Microsystems eine eigene Identifikationslösung entwickeln, wie gestern bekannt wurde. "Liberty" [1] ist der Name des Projektes, und gemäss dem Namen soll es mehr Freiheiten bieten als Microsofts Passport und auch die Benutzerdaten besser schützen.
Dies wird erreicht, indem die Daten nicht zentral abgelegt werden. Beteiligte erhalten nur jene Informationen, die für sie relevant sind. Zudem soll "Liberty" wie andere Sun-Produkte ein offener Standard sein, an dem viele verschiedene Firmen und Institutionen mitarbeiten.
Obwohl das Projekt gerade erste gestartet wurde und die Entwicklung der Lösung noch länger als ein Jahr dauern könnte, haben sich bereits viele grosse Firmen ihre Unterstützung zugesagt. Pekka Ala-Pietila, Präsident von Nokia zum Beispiel meint zu "Liberty": "Wir können eine neue Generation von sicheren und flexiblen mobilen Internetservices durch Initiativen wie ’Liberty’ ermöglichen." Auch Vodafones Strategiedirektor äussert sich positiv: "Vodefone unterstützt offene Standards will sie die Auswahlmöglichkeit für Kunden und den Wettbewerb fördern. Wir freuen uns, mit der Liberty-Allianz zusammenzuarbeiten um einen offenen Zugang für Netzwerkidentitäten zu schaffen."

Autor(in) Beat Rüdt



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