Test: Sony Vaio VPCW21M2E/WI

Laut Sony sind beim Vaio VPCW21M2E 80 Prozent der verwendeten Plastikteile, zum Beispiel die Handauflage, aus recyclebaren Materialien hergestellt. Das Netbook liefert Sony nicht in einem Karton, sondern in einer Tragetasche, die angeblich aus recycelten PET-Flaschen hergestellt wurde. Übrigens rechtfertigt Sony auch den Verzicht auf ein gedrucktes Handbuch mit dem Öko-Aspekt.
Auch in technischer Hinsicht unterscheidet sich das Sony VPCW21M2E von anderen Netbooks: Sein 10,1 Zoll grosser Bildschirm zeigt eine Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten. Dadurch wirkt die Darstellung auf dem Display dank der hohen Punktedichte extrem scharf und man bekommt mehr Bildinhalt zu sehen. Allerdings strengen die kleinen Symbole und Schriften die Augen auf Dauer sehr an, wenn man bei Windows die Standard-Schriftgrösse belässt.

Bildschirm
Das Display ist sehr hell und zeigt einen hohen Kontrast. Es ist nicht matt, reflektiert das Umgebungslicht aber nicht so stark wie andere Glare-Displays. Daher kann man es zumindest im Schatten auch draussen gut ablesen. Allerdings lässt sich der Bildschirm nicht sehr weit öffnen. Besonders grosse Nutzer bekommen dann ein Problem, wenn sie das Netbook zum Arbeiten auf den Oberschenkeln platzieren: Sie müssen aus einem ungünstigen vertikalen Blickwinkel auf den Bildschirm schauen.
Akkulaufzeit
Im Sony Vaio VPCW21M2E steckt ein 6-Zellen-Akku mit 59 Wattstunden. Der hält das Netbook rund acht Stunden am Laufen, wenn man per WLAN im Internet surft. Beim Abspielen eines Films von der Festplatte hielt das Vaio VPCW21M2E rund 5,5 Stunden durch. Das ist ganz ordentlich – die besten Netbooks bringen es aber auf eine ein bis zwei Stunden längere Laufzeit. Das Sony-Netbook wiegt 1280 Gramm, das Netzteil ist mit 200 Gramm sehr leicht.
Tastatur
Die Tasten im Sony Vaio VPCW21M2E sitzen enger als in anderen Netbooks: Das Tastenraster beträgt nur 16,5 Millimeter. Trotzdem kann man auf der Netbook-Tastatur im modischen Chiclet-Design ganz ordentlich tippen: Sie ist sehr stabil und auch beim schnellen Schreiben leise. Nur die Druckrückmeldung könnte etwas ausgeprägter sein.
Ausstattung
Das Sony Vaio VPCW21M2E arbeitet mit Komponenten aus Intels aktueller Pine-Trail-Plattform, also dem Prozessor Atom N450 mit integrierter Grafikeinheit und dem Chipsatz NM10. Die Festplatte ist 250 GB gross, als Betriebssystem ist Windows 7 Starter installiert – wie bei den meisten aktuellen Netbooks. Nur in Details unterscheidet sich das Sony Vaio VPCW21M2E: Es bringt zum Beispiel zwei Einschübe für Speicherkarten mit – einen für die Sony-eigenen MemorySticks, einen für SD-Karten. Dafür besitzt es nur zwei USB-Anschlüsse – die meisten Netbooks haben drei. Das WLAN überträgt nach dem Standard 802.11n, auch Bluetooth hat das Sony-Netbook an Bord.
Fazit: Das Sony Vaio VPCW21M2E punktet vor allem mit seinem hochwertigen und hochauflösenden Bildschirm. In den anderen Disziplinen, die für Netbooks besonders wichtig sind – etwa Akkulaufzeit und Tastaturqualität –, gehört es nicht zu den Top-Produkten, leistet sich hier aber auch keine Schwächen. Wer ein Netbook sucht, das sich beim Bildschirm und dem Design vom Standard abhebt, ist daher mit dem Sony Vaio VPCW21M2E gut bedient.

Dieser Testbericht stammt von unserem deutschen Kollegen Thomas Rau von PC-Welt.