News 30.01.2013, 10:28 Uhr

Post: ePatientendossier «reif für den Markt»

Die Schweizerische Post drängt mit ihrem elektronischen Patientendossier Vivates auf den Markt. In mehreren Kantonen sind Pilotversuche aktiv oder geplant.
Die Schweizerische Post findet, dass ihr elektronisches Patientendossier Vivates reif für den Markt ist. Seit Anfang 2011 war das eHealth-Projekt unter dem Namen «e-toile» als Pilotversuch in vier Genfer Gemeinden im Einsatz, im laufenden Jahr soll es nun auf den ganzen Kanton ausgeweitet werden. Und auch der Kanton Tessin will in diesem Frühjahr einen Modellversuch starten. Weitere Kantone würden «grosses Interesse» an Vivates zeigen, so die Post.
Das elektronische Patientendossier Vivates soll betreuende Gesundheitsfachleute - etwa Ärzte, Spitäler, Apotheken und Labors - vernetzen und eine effizientere Kommunikation ermöglichen. Der Patient entscheidet dabei selbst, welche Informationen er welcher Stelle zugänglich machen will.
Laut Post ist e-toile respektive Vivates der einzige ePatientendossier-Pilotversuch der Schweiz, dessen vollumfängliche Konformität mit der Strategie eHealth Schweiz bestätigt wurde. Gemäss dieser von Bund und Kantonen gemeinsam erarbeiteten Strategie sollen bis 2015 alle Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz Zugang zu einem persönlichen, elektronischen Patientendossier haben. Die Post sieht sich mit ihrer Lösung Vivates als Vorreiterin im eHealth. Nebst der technische Plattform selbst bietet sie auch die notwendigen Mittel für den einfachen und sicheren Zugriff auf die Dossiers an, beispielsweise die SuisseID oder die Versichertenkarte Plus.
Ein Konkurrent der Post und von Vivates ist Evita, das Onlinegesundheitsdossier der Swisscom. Dieses wurde zuletzt im Rahmen eines Pilotprojekts mit dem Spital Netz Bern eingesetzt.



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