News 27.12.2014, 07:35 Uhr

Jahresrückblick 2014: August

Sexting, Bugs und Affen mit Kameras. Im August 2014 ging es drunter und drüber.
Unmittelbar nach der Nacktselfie-Affäre um den Badener Stadtammann Geri Müller war es wichtig, die Bevölkerung über das ungeschützte Versenden von Textnachrichten mit sexuellen Inhalten zu informieren. Dafür gibt es den Safe-Sexting-Guide des New York Magazines. Praktische Tipps gibt es auch für Alle, denen beim Sexting zu schnell der Akku ausgeht und mit welchem Kamerasystem man die besten Nacktselfies anfertigt.
USB 3.1 nützt zwar wenig gegen Hacker, ist dafür schneller und praktischer
Falls Sie Geri Müller schon schlimm fanden, lesen Sie lieber nicht, was Edward Snowden uns im August prophezeit hat: Alles wird noch viel schlimmer. Bisher blieb der grosse Knall noch aus, was nicht gerade hilft. Etwa seit der gleichen Zeit wissen wir auch, dass USB eigentlich komplett unsicher ist. Interessiert hat das bisher kaum jemanden. Wenn sich das mal nicht rächt. Immerhin wurde wenig später der neue USB-Standard vorgestellt. Gegen die Sicherheitslücke hilft der zwar nicht, aber gute Nachrichten sind gute Nachrichten.
Sicherer als USB ist das Cloud-Angebot der Swisscom: Docsafe. Da ist Safe ja schon im Titel. Wir haben den Dokumentespeicher ausführlich getestet und grösstenteils für gut befunden. Ebenfalls genauer angeschaut haben wir die Grundangebote der Schweizer Telekommunikationsanbieter, die LG G Watch, das Samsung Galaxy Alpha und Microsofts Notebook-Ersatz Surface Pro 3.
Das Surface Pro 3 überzeugte mehrheitlich. Wenn nur der Preis nicht wäre
Neben Tests gab es auch im August eine Reihe von nützlichen Tipps. Natürlich sind diese auch noch im neuen Jahr gültig. Beispielsweise haben wir die besten Erweiterungen für Firefox und Chrome vorgestellt. Da wir gerade im Browser unterwegs waren gabs auch gleich noch zehn Tricks zu Gmail und ein paar praktische Dropbox-Apps gratis dazu.
Manchmal geben wir auch Tipps an grosse Technologieunternehmen wie Apple und nennen sie diplomatisch «Wunschzettel». Da immerhin einige unserer Wünsche von Apple erhört wurden, gehen wir davon aus, dass unser Klaus Zellweger mittlerweile zu einem der weltweit einflussreichsten Apple-Korrespondenten gehört.
Ein indonesischer Makake löste mit seinem Selfie einen veritablen Shitstorm aus
Quelle: IDGWikipedia / PD
Ein veritables Affentheater gab es um die Selbstportraits eines indonesischen Makaken. Das obwohl die Makaken-Selfies deutlich gesellschaftsfähiger waren als die Akt-Kunstwerke von Geri Müller. Fotograf David Slater, der Besitzer der Kamera, mit welcher der Affe sein Selfie aufnahm verlangte das alleinige Urheberrecht an den Bildern und verlor damit vor Gericht. Das hinderte Slater aber nicht daran gegenüber dem Prozessgegner Wikipedia die Nazikeule auszupacken und alles noch schlimmer zu machen.
Ein Affentheater gab es auch in der Schweiz, genauer gesagt bei der Postfinance. Diese änderten die Geschäftsbedingungen und nahmen sich dabei das Recht, Nutzerdaten für ein geplantes Schnäppchenportal zu sammeln. Die Funktion, die Datensammlung auszuschalten war jedoch noch nicht eingebaut. Um Datensammlung ging es wahrscheinlich auch Facebook als sie sich entschieden, die Messenger-Funktion nur noch in einer eigenen App anzubieten. Den endgültigen Beweis, dass es sich beim August 2014 definitiv um den Monat des Affentheaters handelte, lieferte Microsoft mit ihrem fatalen Update-Bug. Einige Windows-7-PCs konnten nach einem routinemässigen Update nicht mehr richtig verwendet werden. Zum Glück konnte das Problem recht zügig behoben werden.
Zu guter Letzt lancierten wir im August unsere ersten drei Top-5-Listen der besten Geräte. Als erstes durften die besten fünf Smartphones ran. Danach kamen die besten Notebooks und zum Monatsende die besten Digitalkameras. Alle Bestenlisten gibt es übrigens auch in unserem Sonderheft Top 100.



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