News 04.12.2000, 13:30 Uhr

Mörder gesucht

Ein Mail-Flirt zwischen einem Engländer und einer Texanerin hätte tragisch enden können. Nun steht er vor Gericht.
Nach ein paar Wochen entschloss sich der Angeklagte, seiner Angebeteten einen Heiratsantrag zu machen, ohne diese jemals persönlich kennen gelernt zu haben. Zu diesem Zeitpunkt legte die Amerikanerin die Karten auf den Tisch: Sie war bereits glücklich verheiratet und dachte nicht daran, sich scheiden zu lassen.
Daraufhin sandte der Angeklagte Drohmails: "Hiermit hast du dein Todesurteil unterschrieben. Ich verfüge in den USA über ausgezeichnete Kontakte, die den Auftrag, dich umzubringen, gerne ausführen werden."
Zeitgleich bot er auf einer Web-Seite 100.000 britische Pfund demjenigen als Kopfgeld, der diesen Auftrag ausführen und mit einem Foto beweisen konnte. Nachdem er ein Foto des Brautpaares erhielt, bot er auf einer anderen Web-Seite 25.000 Pfund für die Ermordung beider Personen.
Nach der Verhaftung teilte der Mann der Polizei mit, es handle sich bei der ganzen Sache lediglich "um einen Witz", er habe "niemals vor gehabt jemanden umzubringen." Das Urteil steht noch nicht fest, die Verhandlung dauert noch an.



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