News 21.07.2016, 12:06 Uhr

Nachfolgeprozessoren: Intels Kaby Lake wird ausgeliefert

Intels Nachfolgeprozessoren werden bereits an die Hersteller ausgeliefert und dürften demnach früher als erwartet erscheinen.
Intels Tablet- und Laptop-Chips der siebten Generation unter dem Codenamen Kaby Lake werden in den nächsten Monaten verfügbar sein. Intel liefert die Chips derzeit an die PC- und Notebook-Hersteller aus, wie Brian Krzanich, Intels CEO, im Rahmen der Quartalsresultate anfangs Woche verkündete. Dass Intel seine Nachfolge-CPUs früher als erwartet ausliefert, dürfte daran liegen, dass dem Tech-Konzern zurzeit an einigen Stellen der Schuh drückt. Einerseits macht der Stellenabbau dem Unternehmen noch immer zu schaffen, andererseits wollen die neuen Pläne rund um das Internet of Things wohl noch nicht so richtig in Schwung kommen. Das zeigt sich an den Quartalsergebnissen: Zwar konnte Intel den Umsatz im Vergleich zum letztjährigen Quartal von 13,5 auf 13,7 Milliarden US-Dollar steigern; beim Gewinn jedoch nur die Hälfte vom Vorjahr erwirtschaften (1,33 Milliarden US-Dollar).

Mehr Geschwindigkeit bei gleicher Grösse

Kaby Lake soll den Vorgänger Skylake hinsichtlich Geschwindigkeit überholen, jedoch nicht auf ein kleineres Footprint setzen, wie Brian Krzanich ausführte. Ursprünglich war als Nachfolger zu Skylake ein geschrumpfter 10-Nanometer-Prozessor namens «Cannonlake» vorgesehen. Von diesem Plan hat man sich aber letztes Jahr wieder verabschiedet. Die Lücke soll nun Kaby Lake schliessen.

400 Geräte mit Kaby Lake

Spannend dürfte Kaby Lake angesichts vieler möglicher Formfaktoren dennoch werden. So hat etwa Asus bereits an der Computex in Taipeh sein Transformer 3 vorgestellt, das mit dem neuen Prozessor läuft. Das nur 6,9 Millimeter dünne und 695 Gramm leichte Notebook ist mit bis zu 1 TB SSD belegt und wird womöglich einen ähnlich leisen Betrieb wie ein lüfterloses Core-M-Convertible bei höherer Leistung ermöglichen.
Laut Networkworld sagte Intel, dass bis zu 400 Kaby-Lake-Geräte auf den Markt kommen werden, darunter auch Microsofts Surface-Geräte und Apples neue MacBook-Modelle.

Autor(in) Simon Gröflin



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