Tipps & Tricks 03.02.2003, 13:45 Uhr

Internet per TV-Kabel zu langsam?

Ich habe im Moment einen Hispeed-Anschluss (512Kbit/s download, 128 Kbit/s upload), auf dem einige anspruchsvolle Applikation laufen (Finanzanalyse). Ich stellte fest, dass Cablecom während der Hauptverkehrszeiten drastisch langsamer als 512 Kbit/s ist. Ist das normal? Währe ich besser bedient mit einer 2048-Kbit/s-Linie, und wie tief würde die fallen bei einem stark beanspruchten Netz? Wäre T1 eine Alternative und kann ich die überhaupt bekommen in der Schweiz? Die letzte Frage: Besteht bezüglich Nutzung und Speed ein Unterschied zwischen Hispeed und Webcom (Business Solution von Cablecom)?
Die Cablecom bietet den Speed immer als best effort an, das heisst es wird nicht immer 512 Kbit/s download garantiert. Wenn also alle User aus einem Quartier gleichzeitig im Internet sind und etwas downloaden, kann die Geschwindigkeit schon etwas runter gehen. Aus eigener Erfahrung konnte ich aber immer mit dem vollen Speed downloaden. Das Problem sind meist die überlasteten Server: sie liefern nicht so viele Daten, wie die Leitung übertragen könnte. Das kann natürlich mehrer Gründe haben: zu viele User auf dem Server, zu kleine Anbindung des Servers oder generelle Probleme im Internet, wie sie ein Wurm oder Virus auslösen kann. Wenn Sie das Gefühl haben, es stimme etwas nicht mit der Leitung von Cablecom, können Sie einen Download von einem Server versuchen, der bei der Cablecom selbst steht. Eine gute Adresse dafür ist der Tucows Mirror von Swissonline [1]. Ist der Download von dort gut, liegt das Problem nicht an der Leitung.
Das gleiche gilt auch für eine 2048-Kbit/s-Leitung, meist hängt die Geschwindigkeit vom Server auf der Gegenseite ab.
T1- und ähnliche Leitungen werden in Europa E-Leitungen [2] genannt und sind ca. 25% schneller als entsprechende T-Leitungen.
Bei Webcom hat man eine oder mehrere fixe IP-Adressen, bei Hispeed bekommt man eine neue, wenn die frühere schon wieder belegt ist. Ausserdem kann man bei Webcom gegen Aufpreis auch einen höheren Upstream bekommen. Der Support wird nicht über eine kostenpflichtige 0900er-Nummer abgewickelt, und der Störungsdienst ist 24 Stunden am Tag erreichbar.



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