News 19.06.2013, 07:50 Uhr

Roaming-Tipps für die Sommerferien

Sommerzeit, Reisezeit. Der Schweizer Tarifvergleichsdienst Comparis.ch gibt Tipps, wie man beim Smartphone-Gebrauch im Ausland nicht in die Roaming-Falle tappt.
Mit dem Smartphone im Ausland zu surfen, kann ganz schön ins Geld gehen – und sogar teurer werden als die Ferien selber. Der Vergleichsdient Comparis.ch gibt für diese Form des modernen Raubrittertums ein Beispiel: Wer bei Sunrise mit einem Zero-Abo und der Surf-Option in der Schweiz 250 MB Daten überträgt, zahlt dafür Fr. 7.50. Tut er dasselbe im Ausland, steigen die Kosten auf Fr. 3840.-. Das sind 500 Mal mehr – nur weil der Handy-Nutzer ein paar Reisestunden von zu Hause entfernt am Strand liegt.
Internetnutzung als Roaming-Falle
Dass das Telefonieren im Ausland teuer ist, daran hat man sich gewöhnt. Noch deutlicher sind die Unterschiede zwischen der Nutzung innerhalb und ausserhalb der Schweiz beim mobilen Internet. Die Kosten müssen dennoch nicht unbegrenzt hoch sein. Zumindest die Swisscom hat Angebote, mit denen die Ausgaben nicht aus dem Ruder laufen. Ein Vergleich von Comparis.ch der jeweils günstigsten Datentarife, die Abokunden im europäischen Ausland nutzen können, zeigt: Bei der Swisscom können sich inzwischen auch Normalsterbliche mobiles Internet im Ausland leisten. Weitaus teurer sind dagegen die Konkurrenten.
So senkt Swisscom als grösster Mobilfunkbetreiber der Schweiz auf Juli die Preise. Abokunden zahlen nun deutlich weniger für das mobile Internet im Ausland als bisher. So wird das mobile Internet im Ausland endlich bezahlbar: 50 MB kosten nur 9 Franken, 200 MB gibt es für 29 Franken, Vielnutzer zahlen 99 Franken für 1 GB. Weiterer Vorteil von Swisscom: Ist ein Datenpaket aufgebraucht, kann man bequem ein neues bestellen.
Die drei Pakete von Orange enthalten dagegen nebst einer Datenmenge auch Gesprächsminuten und SMS. Dafür sind die Preise höher als bei der Swisscom: Ein Paket mit 10 MB, 10 Minuten Gespräche und 10 SMS gibt es für 10 Franken, das Paket mit 50 MB, 50 Minuten und 50 SMS beläuft sich auf 30 Franken, das Paket mit 200 MB, 200 Minuten und 200 SMS kostet 100 Franken. Nicht besonders kundenfreundlich regelt Orange laut Comparis.ch den Fall, wenn ein gekauftes Paket aufgebraucht ist: Die Kunden können innerhalb eines Monats ein Paket nur einmal kaufen. Reicht also das 50-MB-Paket nicht aus und ist auch das 10-MB-Paket bereits aufgebraucht, müssen die Orange-Kunden auf das 200-MB-Paket ausweichen, auch wenn sie diese Datenmenge gar nicht ausschöpfen. Ausserdem: Nach den Ferien müssen sie das Paket bei Orange wieder abbestellen, sonst bezahlen sie weiter, warnt Comparis.
Der dritte der grossen Anbieter, Sunrise, verkauft hingegen keine Datenpakete. Hier ist 1 Franken pro MB zu bezahlen. Dieser Tarif gilt für gewisse Abos automatisch; bei manchen Abos müssen die Kunden aber eine Option lösen, um nicht einen Standardtarif von Fr. 15.36 pro MB zu berappen.
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