News 10.10.2003, 08:15 Uhr

Microsoft: Details zur neuen Sicherheitsinitiative

Um der zunehmenden Bedrohung durch Viren, Hacker und andere Schädlinge Herr zu werden, hat Microsoft eine grossangelegte Sicherheitsinitiative angekündigt. Steve Ballmer gab gestern die Details bekannt.
"Unser Ziel ist einfach: Wir müssen die Systeme unserer Kunden sicher machen und sicher behalten", begründete Microsoft-Chef Steve Ballmer die neue Initiative. Im Zentrum der erweiterten Sicherheitsstrategie stehen ein verbessertes Patch-Management, neue Technologien für Windows-XP und Windows Server 2003 sowie globale Schulungsprogramme.
Um das Patch-Management für Anwender und Administratoren zu vereinfachen, sollen die Sicherheitsupdates nur noch monatlich veröffentlicht werden. Beim Einspielen der Updates will Microsoft die Zahl der Systemneustarts um bis zu 30 Prozent reduzieren. Als weitere Massnahmen sind neue Tools für das einfachere Installieren von Patches geplant. In der ersten Hälfte des nächsten Jahres erscheinen beispielsweise die kostenlosen Software Update Services 2.0. Sie ermöglichen ein einfacheres Update-Handling für Microsoft-Produkte wie Office, SQL Server, Visio etc. Für die Windows-Versionen NT Workstation 4 SP 6a und Windows 2000 SP 2 wird Microsoft den Sicherheitssupport bis Juni 2004 verlängern.
Neben der Optimierung des Patch-Systems plant das Redmonder Unternehmen neue Sicherheitstechnologien für die aktuellen Windows-Systeme. Sie sollen Rechner effektiver gegen Bedrohungen schützen, selbst wenn noch keine Updates vorhanden sind oder installiert wurden [1]. Dazu hat Microsoft eine verstärkte Zusammenarbeit mit Firewall-Herstellern angekündigt. Laut Steve Ballmer werden die neuen Technologien im Service Pack 2 für Windows XP und im Service Pack 1 für Windows Server 2003 enthalten sein. Das SP 2 für Windows XP erscheint voraussichtlich gegen Mitte des nächsten Jahres.
Als letzte Massnahme hat Steve Ballmer eine weltweit angelegte Schulungskampagne angekündigt. Sie wird aus Sicherheits-Seminaren und Training-Kursen bestehen.



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