News 10.06.2016, 12:43 Uhr

Kommt bald das fliegende Auto?

Google-Gründer Larry Page hat offenbar ein neues Hobby: Er will fliegende Autos bauen. Dafür investierte er laut Medienbericht in den letzten Jahren über 100 Millionen US-Dollar.
Während andere damit begonnen haben, selbstfahrende Autos zu bauen, ist Google-Gründer Larry Page diesen Ideen längst entschwebt. Laut Medienberichten plant der 43-Jährige schon länger, fliegende Autos zu entwickeln.
Seit 2010 soll Page mehr als 100 Millionen Dollar in die Firma Zee.Aero gesteckt haben, die an solchen Fluggeräten arbeitet, heisst es in einem Bericht des in der Regel gut informierten Magazins «Bloomberg Businessweek». Auf der Webseite von Zee.Aero heisst es, man arbeite an einer «revolutionären Form des Verkehrs».
Die Idee soll ein elektrischer Zweisitzer sein, der senkrecht starten und landen kann. Zee.Aero beschäftigt angeblich rund 150 Mitarbeiter, unter anderem ehemalige Angestellte der US-Raumfahrtagentur NASA und des Flugzeugbauers Boeing.
Laut dem Bericht soll Page auch in die Firma Kitty Hawk investiert haben, die ein anderes Konzept für fliegende Autos verfolge. Aus Unterlagen von Kitty Hawk aus dem Jahr 2015 gehe hervor, dass der Chefentwickler der ersten selbstfahrenden Autos von Google, Sebastian Thrun, eine führende Rolle bei dem Unternehmen habe. Kitty Hawk heisst die Stadt, bei der den Gebrüdern Wright 1903 der erste motorisierte Flug gelang.
Auf der Strasse soll das Aeromobil mit eingeklappten Flügeln unterwegs sein
Es gibt weltweit mehrere Projekte, die sich mit fliegenden Autos beschäftigen. Mit einem auf 35 Milliarden Dollar geschätzten Vermögen dürfte Page der potenteste Investor sein.
Larry Page wird sich wohl mit seinen Investitionen nicht verschätzen. Aber ob ein fliegendes Auto schon in den nächsten Jahren zum Senkrechtstarter wird? Der Google-Gründer muss es wissen, kommt er doch schliesslich selber aus dem Silicon Valley, wo erste Tests mit fliegenden Fahrzeugen stattgefunden haben. Dort wird er auch von den grössten Fehlprognosen der IT-Geschichte seine Lektion gelernt haben. Welche das sind, verraten wir Ihnen in der Bildergalerie.

Bildergalerie
«Computer der Zukunft werden nicht mehr als 1,5 Tonnen wiegen.» US-Zeitschrift Popular Mechanics, 1949 (Im Bild zwei Frauen, die den Eniac bedienen, den ersten Röhrenrechner der US-Armee. Er diente primär zur Berechnung von Abschusstabellen.)


Fabian Vogt
Autor(in) Fabian Vogt



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