News 17.11.2011, 13:13 Uhr

Prepaid-Angebote lohnen sich nicht mehr

Zwischen den günstigsten Mobilfunk-Abos und Prepaid-Angeboten besteht praktisch kein Preisunterschied mehr. Zu diesem Ergebnis kam der Vergleichsdienst Comparis.ch.
Bei Talk Talk und Coop gäbe es Abos, die für Wenig- und Durchschnittsnutzer nur noch ein paar Rappen bis wenige Franken pro Monat mehr kosten als die Prepaid-Versionen. Zudem seien es die kleinen, unbekannten Anbieter und Detailhändler, die ihre Tarife immer mehr senken. Günstig wird also noch günstiger. Das hat Comparis bei seiner traditionellen Überprüfung des Marktes herausgefunden.
Die drei grossen Player Swisscom, Sunrise und Orange hingegen zeigen sich von diesem Preiskampf unbeeindruckt. Sie hätten ihre Tarife nicht gesenkt sondern eher erhöht. Mit den neuen Tarifen, die Sunrise im August lanciert hat, bezahle der Kunde in vielen Fällen unter dem Strich mehr als mit den früheren Preisplänen. Und bei Orange führte die im August eingeführte Minutentaktung meistens ebenfalls zu erheblichen Erhöhungen. Die Detailhändler Aldi und Coop hätten preislich gesehen die Nase vorne.



Kommentare
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skyzem
25.11.2011
Nein. Und das genau aus deinen beschriebenen Gründen.

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Lunerio
25.11.2011
Ja ich schon. Ich verwende das Handy eigentlich so ziemlich nie. Und wenn ichs tun würde, dann nur AB UND ZU fürs Internet. Könnte sich ändern, wenn Abos oder Prepaidangebote besser werden. Hier in der Schweiz passiert so was natürlich nicht, so lang nicht boykottiert wird. Und vielleicht 2-3 Telefonate pro Woche. 0 SMS. Da lohnt es sich ja noch, mit Prepaid zu fahren. Wenn Prepaid sterben würde, dann nur aus dem Grund, dass die Firmen nur noch mehr Kohle von uns wollen, weil wir Abos zahlen müssten. Die Minderheit, so wie ihr sie nennen würdet, sollte man keineswegs vergessen (wie gross ist die Minderheit eigentlich noch? Man redet von vielen, aber nicht von allen.. Man sollte beide Parteien gleich behandeln). Was soll man sonst dabei denken... Dass die Leute (also die Führenden in den Firmen.. Wie nennt man sie?) hier lauter Arschlöcher sind? Versteht mich nicht falsch, aber die würden mir dann alle gewaltig auf den Sack gehen. x)

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twinshouse
08.12.2011
Bin nicht der selben Meinung Prepaid hat sehr wohl seinen Sinn, vor allem wenn es darum geht den Heranwachsenden den Umgang mit Geld und Datenmengen zu vermitteln. Richtig sorglos kann man ja nur mit einem Flatrate Abo umgehen und ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Natelanfänger diese Kosten rechtfertigen würde! Natürlich ist es ein unterschied ob ich ein iPhone oder Android Handy habe, denn da überwiegt ja hauptsächlich Datenverkehr, oder ob es ein "Einsteigertelefon" ist. Aber wenn das schicke "i" halt nur 1.- kostet kann man ja nicht wiederstehen.... und wie erkläre ich es jetz meinem Sprössling dass das Ding was er für 1.- in den Händen hält eigentlich einen Wert von 600 - 800 CHF hat und er bitte sorgsam damit umgehen soll..... Ich bleibe dabei. Um den Umgang mit einem handy zu erlernen ist Prepayd und Sponsoring nach wie vor das Beste!

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POGO 1104
08.12.2011
Prepaid Angebote sind imho nach wie vor berechtigt: Ja, es gibt sie noch, die Gelegenheitstelefonierer ohne Smartphone. Einige mal pro Woche ein Anruf oder meist zum angeruft werden. Die ü50 Generation. Für obgenannte z.B. M-Budget Mobile Prepaid nach wie vor optimal mit Minutentarif und wie weiter oben schon erwähnt: Für das erst eigene Handy (nicht Smartphone), um ein Gefühl für die Kosten zu bekommen. je nachdem auch M-Budget Prepaid mit Minutentarif und später dann je nach Bedarf z.B. Swisscom mit Stundentarif. gruss, o.s.t.

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R.A.M
08.12.2011
Ja, es gibt sie noch, die Gelegenheitstelefonierer ohne Smartphone. Ich habe ein Incredible S und M-Budget! Es gibt auch Leute, die ein Smartphone haben, aber auch Prepaid. Es kostet mich im Monat nicht mehr als 10 Fr. und fürs Internet habe ich überall, wo ich mich aufhalte WLAN. Und wenn mal kein WLAN verfügbar ist, überlebe ich es auch.

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POGO 1104
08.12.2011
Ich habe ein Incredible S und M-Budget! Es gibt auch Leute, die ein Smartphone haben, aber auch Prepaid. Es kostet mich im Monat nicht mehr als 10 Fr. und fürs Internet habe ich überall, wo ich mich aufhalte WLAN. Und wenn mal kein WLAN verfügbar ist, überlebe ich es auch.Fast dasselbe wie bei mir: HTC Desire mit M-Budget Prepaid, habe mir aber nach einem 1 Jahr das M-Budget Abo gegönnt für 9.90/Monat inkl. "Gratis-Anrufe" auf andere M-Budget Kunden und 20Rp/MByte Daten. Für mich optimal - monatliche Rechnung ca. 15 Stutz, Daten mehrheitlich über WLAN o.s.t.

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Frantisek
14.12.2011
diese Überheblichkeit Sehr geehrter Herr Stv. Chefredaktor Sascha Zäch Sie haben Ihre technologischen Scheuklappen aufgesetzt, sich in Ihrem unmittelbaren Umfeld umgeschaut und Ihren Spruch "Alte Zöpfe soll man abschneiden" publiziert. Ich frage mich aus welchem Grund Sie es gemacht haben? Ist es die Zukunftsgläubigkeit, mangelhafte Übersicht oder Bedarfsignoranz. Sie selber leben sicherlich in einer hochtechnologisierten Umgebung, wo ein ununterbbrochener Datenstream online verfügbar sein muss und das auch dann, wenn die anderen Werte des Lebens durch diese Virtualität ins Hintergrund gedrängt werden. Das Sie aber deswegen meinen, dass der Rest der Gesellschaft nach gleichem Muster existieren muss, ist grundsätzlich falsch. Erinern Sie sich bitte, dass der Prepaid nur anlässlich des Gerätegebrauchs Kosten verursacht. Und das sogar nicht immer. Es gibt auch dort Gratisdienste wie beim Anruf an einen definierten Teilnehmer. Zuhause oder in der Nähe von häufig vorkommender Hotspots kann man gratis die neuestesten Online Apps nutzen. Auch ein offline Navi bringt mich zuverlässig zum gesuchten Ziel. Ich nenne diese Tatsachen aus eigener Erfahrung, ich nutze Prepaid seit Jahren, nun auch mittels Smartphone, rufe meine Frau auch dann an, wenn wir uns beim Einkaufen im selben Geschäft aus den Augen verloren haben, also mit einer normalen Häufigkeit. Trotzdem ist meine Jahresrechnung ein Bruchteil desen, was ich mit einem Abo zahlen müsste. Nun zu Ihrer Bedarfsignoranz. Ich vermute, dass Sie keine Kinder haben, oder wenn dann ist Ihnen egal, was sie mit dem eigenen Handy alles anschauen und kommunizieren. Mit einem Prepayhandy haben nämlich die Eltern einen sehr gut funktionierenden Mittel in der Hand um den Nutzungsumfang in vernünftigen Grenzen zu halten. Also legen Sie bitte künftig ihre technologischen Scheuklappen auf die Seite, besonders dann, wenn Sie als Stv. Chefredaktor in die Tasten greifen. Vielleicht hilft es Ihnen dabei den Stv. abzulegen. Freundliche Grüsse Ihr langjähriger Leser und Informatiker

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Lunerio
14.12.2011
Das ist doch mal ordentlich mit der Pfanne gehauen! Das gibt ne richtig fette Beule. Zurecht! So richtig direkt und auch so wahr.. Vielen Dank! :-)

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Ray
15.12.2011
Nun zu Ihrer Bedarfsignoranz. Ich vermute, dass Sie keine Kinder haben, oder wenn dann ist Ihnen egal, was sie mit dem eigenen Handy alles anschauen und kommunizieren. Mit einem Prepayhandy haben nämlich die Eltern einen sehr gut funktionierenden Mittel in der Hand um den Nutzungsumfang in vernünftigen Grenzen zu halten. Hallo lieber Frantisek So wie du habe ich auch lange gedacht. Seit einiger Zeit besitzen sowohl ich, wie auch meine Tochter ein ein Abo. Bevor meine Tochter ein Abo hatte, hatte ich keine Ahnung welche Kommunikationsbedürfnisse sie überhaupt hat. Heute habe ich die volle Kontrolle. Wenn die Rechnung kommt, kann ich sehen, mit wem sie wie lange telefoniert hat, wem sie wieviele SMS (ca. 400/Monat) geschickt hat und wieviel Datenverkehr verbraucht wurde. Wir können uns auch sehr konkret über die Kostenbeteiligung der Tochter unterhalten. Auf diese Weise wird ihr auch sehr bewusst, welche Kosten Telekommunikation verursacht. So hatten wir beispielsweise auch schon Diskusionen über das was Datenverkehr oder entgegengenommene Gespräche im Ausland kosten. Früher wusste man dies schlicht und einfach nicht und füllte das Prepaidguthaben einfach wieder auf. Ignoranz ist in meinen Augen dann gegeben, wenn man sich vor technischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen oder anderen Veränderungen verschliesst. Deine Aussage hat für mich etwas ewig gestriges. "...das haben wir früher auch nicht gebraucht" hat mir mein Vater schon oft gesagt. Nur um keine falschen Vermutungen aufkommen zu lassen: Ich bin bald 50, verheiratet, habe zwei Kinder und bin ohne Fernseher, Handy und Computer aufgewachsen. Meinen ersten PC habe ich mir erst im Alter von 21 Jahren angeschafft, mein erstes Handy hatte ich erst nach 30. Ich bin mit Sascha vollständig einverstanden: Prepaid ist ein Auslaufmodell! Es lässt sich nur noch für gelegentlich genutzte Zweithandys (z.B. in Ferienwohnungen) rechtfertigen, wenn diese ausschliesslich für Telefongespräche und SMS genutzt werden. Zudem ist es wenn man alle Faktoren (Rabatt beim Kauf, günstigere Minutenpreise, Flat etc.) berücksichtigt meist auch wirtschaftlich vorteilhafter, ein Abo abzuschliessen. Gruss Ray

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Frantisek
15.12.2011
Hallo lieber Ray Ich setze mich nicht gegen Etwas sondern für Etwas ein. Ich bin kein technologischer Muffel, sondern eher ein Gegenteil davon. Ich betrachte nur die Marktentwicklung, welche immer mehr in die Richtung der Gewinnmaximierung abgleitet und den CH-Nutzer schamlos ausnimmt. Es ist mir bewusst, dass das Nutzerverhalten immer mehr in die Richtung der totalen Mobilität wechselt. Ich wehre mich nur für die Kunden, welche nicht zu diesem Mainstreem dazugehören. Es soll nicht Etwas weggenommen werden, weil es cool ist, sich wie die Mehrheit zu verhalten. Es soll das beibehalten werden, was einer bedeutenden Kundengruppe nützlich und wirtschaftlich günstig ist. In den früheren Internetzeiten wurde nur die genutze Onlinedauer abgerechnet, was danach durch den Flatpreis abgelöst wurde. Genau diesen Lösungsansatz vermisse ich heute bei der mobilen Nutzung der Smartphonetechnologie. Die Provider wollen aber solang nicht auf das goldene Kalb des Nutzungsabo verzichten bis der Erste es zum vernünftigen Preis trotzdem macht. Gruss Frantisek