News 17.08.2011, 07:39 Uhr

Auch Microsoft war an Motorola interessiert

Wie heute bekannt wurde, war neben Google auch Microsoft an Motorolas Mobilsparte interessiert.
Am vergangenen Wochenende gab Google den Kauf der Motorola-Mobilfunksparte Motorola Mobility bekannt. Zum Preis von umgerechnet rund 10 Milliarden Franken geht der Geschäftsbereich samt grossem Patentfundus voraussichtlich Ende des Jahres an den Suchmaschinenriesen über.
Wie heute bekannt wurde, war Google jedoch nicht das einzige Unternehmen, das mit dem Smartphone-Hersteller geliebäugelt hat. So will das Technik-Magazin Gigaom aus brancheninternen Kreisen erfahren haben, dass auch Microsoft ein Kaufangebot unterbreitet und sich über mehrere Wochen in Verkaufsverhandlungen mit Motorola befunden habe.
Microsoft sei den Angaben zufolge vor allem an den zahlreichen Patenten des Unternehmens interessiert gewesen, die dem Redmonder Konzern ermöglicht hätten, Googles Android-Pläne zu torpedieren. Diese Aussicht brachte schliesslich Google an den Verhandlungstisch. Der Suchmaschinenkonzern bekam schlussendlich den Zuschlag, da Google aus Motorolas Sicht das interessantere Angebot unterbreitete hatte. Im Gegensatz zu den Android-Zukunftsplänen, war Microsoft den Angaben zufolge nicht am Ausbau des Hardware-Geschäfts interessiert, sondern hatte nur ein Auge auf die zahlreichen Patente des Unternehmens geworfen.
Motorola verfügt über ein Portfolio aus 17'000 Patenten und 7500 Patentanmeldungen, die von Netzwerkstandards bis hin zu WLAN-Anwendungen reichen. Geben die Wettbewerbshüter grünes Licht, könnte die Akquisition durch Google bereits bis Jahresende abgeschlossen sein.



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