Absolute Sicherheit gibt es nicht – ein Grundsatz, der auch und vor allem die Daten von Internetnutzern betrifft. Jeder kann jederzeit Opfer eines Hackerangriffs oder eines Datenlecks werden, auf das er selbst keinen Einfluss hat – selbst Prominente und Politiker wie der deutsche Bundespräsident Frank Walter Steinmeier kann es treffen, wie der jüngste Skandal zeigt.

Auf der anderen Seite kann man viel tun, um die eigene Datensicherheit zu verbessern und das Risiko zu verringern, dass persönliche Daten im Netz auftauchen. Die wichtigsten Tipps im Überblick:
Datensparsamkeit
Wer allzu freizügig mit seinen Daten umgeht, muss nicht nur damit rechnen, dass sie im Netz an unerwünschter Stelle auftauchen. Ihm droht insbesondere auch Identitätsdiebstahl. Um einer anderen Person die Identität zu stehlen und zu missbrauchen, etwa beim Onlineshopping, bedarf es oft nur weniger Informationen, warnt das Urheberrechtsportal Rights.info. Allein Geburtsdatum, Name und Adresse einer Person öffneten Missbrauch häufig bereits Tür und Tor.
Deshalb sollte man nach dem Prinzip der Datensparsamkeit verfahren: Daten, die gar nicht erst an– oder herausgegeben worden sind, können auch nicht gestohlen oder missbraucht werden. Wer etwa trotz allem in sozialen Netzwerken sein korrektes Geburtsdatum angeben möchte, sollte diese Information nicht öffentlich teilen. Wer beispielsweise etwas organisiert, sollte Teilnehmerlisten mit personenbezogenen Daten nie offen ins Netz stellen. Und: Bevor man auf Internetseiten sensible Angaben macht, sollte man prüfen, wie seriös etwa die Plattform, die Organisation oder das Unternehmen ist.
Datenkontrolle
Um möglichen Missbrauch im Fall der Fälle schnell eindämmen zu können, ist ständige Kontrolle und ein Überblick wichtig: Dazu gehört etwa das regelmässige Prüfen der Kontoauszüge ebenso wie die regelmässige Recherche im Internet, welche Informationen über die eigene Person dort auffindbar sind, erklärt iRights.info. Am besten befragt man unterschiedliche Suchmaschinen.
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In diesem Artikel lese ich zum wiederholten Male die Regel, für jedes Online Konto ein eigenes Passwort. Dies entspricht auch meiner Meinung. Warum wird trotzdem überall für die Swiss ID geworben. Da heisst es doch "der Vorteil sei ein Zugangscode und ein Passwort für alle Logins". Was macht diese Swiss ID so sicher, dass diese Regel nicht mehr gilt? Ich habe noch nie eine Antwort auf diese Frage bekommen. Poldi
SwissID bietet mehr Sicherheits-Features (z.B. Zwei-Faktor-Authentifizierung) als ein normaler „08/15-Account“ bei einem beliebigen Internetportal. Würde das SwissID-Konto gehackt, könnte man die Freigaben bei den Online-Diensten zurückziehen.
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