News 08.03.1999, 23:00 Uhr

ID-Nummern sollen ein Bug sein

Die ID-Nummern in Win 98 sollen nicht zur Spionage gedient haben
Laut Windows-Produkt-Manager Rob Bennett speichern Word und Excel in Dokumenten eine 32-stellige ID-Nummer, die für jeden PC eindeutig ist. Diese ID wird bei der Online-Registrierung von Windows 98 an Microsoft übertragen. Entdeckt hat die Sicherheitslücke Richard M. Smith, Chef der Software-Firma Phar Lap. Laut Smith besteht die Globally-Unique-Identifier-Nummer (GUID) wenigstens zum Teil aus der im Netzwerkadapter vorhandenen 12-stelligen Kennung. Aber auch PCs ohne Netzkarte können eine ID-Nummer erzeugen - indem sie ein fiktives Netzwerk adressieren. Microsoft hatte die GUID ursprünglich konzipiert, um kaputte Hyperlinks in Office-Anwendungen zu verfolgen. Die entsprechende Funktion wurde aber laut Smith nie in Office integriert. Microsoft weist den Vorwurf, sich aus Marketing-Gründen Informationen über Office-Anwender zu verschaffen, weit von sich. Es handle sich um einen Bug, der mit dem nächsten Service Release von Windows 98 behoben werde.



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