News 25.03.2019, 08:09 Uhr

Windows Defender kommt für Mac

Microsoft nennt seine Windows Defender ab sofort Microsoft Defender. Zusammen mit der Umbenennung wird die Sicherheitslösung erstmals auch nativ für den Mac bereitgestellt.
Bereits im Jahr 2016 hatte Microsoft  seine professionelle Sicherheitslösung Windows Defender ATP erstmals vorgestellt. Der Dienst soll Firmen in erster Linie beim schnellen Aufspüren und Schliessen von Sicherheitsproblemen behilflich sein. Dafür nutzt die Technologie in Windows 10 integrierte, tiefgreifende Verhaltenssensoren und ein performantes Cloud-Backend zur Sicherheitsanalyse. Jetzt geht die Lösung unter dem neuen Namen Microsoft Defender ATP erstmals auch als App für den Mac an den Start.
Den Plattform-unabhängen Support der Lösung hatte Microsoft zwar schon Ende 2017 präsentiert, damals wurde allerdings auf die Drittanbieter-Dienste Bitdefender GravityZone, Lookout Mobile Endpoint Security  und die Zenith System- und Sicherheitsplattform von Ziften zurückgegriffen, um neben Windows 10 auch Linux, macOS, iOS und Android zu bedienen. Der neue Microsoft Defender ATP startet hingegen als waschechte Lösung für den Mac.
Zusammen mit der Mac-Unterstützung baut Microsoft seine Lösung um eine neue Funktion für Threat and Vulnerability Management (TVM) aus. Das Feature soll die IT-Sicherheit in Firmen dabei unterstützen, Bedrohungen, Schwachstellen sowie potenziell gefährliche Systemkonfigurationen zu erkennen, zu priorisieren und zu beheben.
TVM wird als öffentliche Vorschau-Version für Kunden von Microsoft  Defender ATP innerhalb des nächsten Monats verfügbar sein. Ebenfalls zunächst nur als Preview startet die neue Mac-Variante.

Microsoft mausert sich zum Security-Fachmann

In den vergangenen Jahren entwickelte sich Microsofts Defender ATP peu à peu zu einer ganzheitlichen Sicherheitslösung für alle Plattformen. Grundlage hierfür bildet der stetig zunehmende Datenpool, der durch Windows 10 generiert wird und den Redmondern dabei hilft, zu etablierten Security-Spezialisten aufzuschliessen. Exemplarisch lässt sich diese Entwicklung auch an der Performance des vorinstallierten Windows Defenders in Windows 10 verfolgen. Während die Lösung zum Start lediglich als Basis-Schutz taugte, kann es der Windows Defender nun ohne Weiteres mit der etablierten Konkurrenz aufnehmen.
Die mit Windows 10 gewonnen Erkenntnisse fliessen auch kontinuierlich in die Entwicklung der professionellen Schutzlösung mit ein. So verwundert es auch kaum, dass sich Microsoft Defender ATP auch vor gängigen Endpoint-Protection-Systemen nicht (mehr) verstecken muss.



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.