Tipps & Tricks 08.11.2017, 12:54 Uhr

Virenjagd: So schützen Sie sich richtig – und kostenlos!

Hindern Sie Schädlinge am Eindringen in den PC und werden Sie vorhandene Infektionen los – ohne teure Schutz-Software. PCtipp hat die Jäger auf Herz und Nieren geprüft.
Beim Umgang mit Computerschädlingen gilt das Motto «Vorsicht ist besser als Nachsicht» ganz besonders. Es ist sicherer und einfacher, den Computer von vornherein vor Viren, Trojanern und sonstigen Schädlingen zu schützen, als einen befallenen Computer davon zu befreien. Windows hat zwar mit dem Windows Defender einen rudimentären Virenschutz an Bord, aber der kommt bei den unabhängigen Labortests selten gut weg. Nebst regelmässiger Systempflege durch Software- und Windows-Updates sowie einer grossen Portion Vorsicht und Daten-Backups kann ein erprobtes Sicherheitsprogramm helfen, einen Befall zu verhindern. Im PCtipp 12/2016 haben wir aufgezeigt, welche zwölf kostenpflichtigen Sicherheits-Suiten wir für die besten halten.
Den Artikel gibt es unter dem Kurzlink go.pctipp.ch/secu2016 zum Nachlesen als PDF. Übrigens: Praktisch alle Antivirenhersteller bieten von ihren Produkten auch kostenlose Testversionen an, die nach der Installation 30 Tage lang funktionieren. Wer sich keine ausgewachsene Security-Suite mit Kombination aus Firewall, Virenschutz und Surfschutz leisten kann oder will, erhält etwas Ähnliches auch billiger respektive kostenlos. Überlassen Sie die Firewall-Funktionen Ihrem Betriebssystem. Und für den Virenscanner gibt es kostenlose Alternativen, die wir im Folgenden vorstellen. Lesen Sie zudem, wo Sie Gratiswerkzeuge finden, mit denen Sie versuchen können, eine bereits erfolgte Infektion zu eliminieren.

Kostenlose Virenwächter

In diesem Abschnitt stellen wir Ihnen einige kostenlose Antivirenprogramme mit Wächterfunktion vor. Das bedeutet: Die Programme laufen mehr oder weniger unsichtbar im Hintergrund und prüfen jede Datei, die Sie per Web oder E-Mail herunterladen. Enthält eine Datei einen bekannten Schädling, schlägt das Programm Alarm und blockiert den Zugriff auf das File. Damit auch neuere Schädlinge entdeckt werden, prüfen die Programme mindestens einmal täglich via Internet, ob neue Virensignatur-Updates bereitstehen. Davon bekommen Sie oft nichts mit, denn das erledigt ein Virenscanner automatisch.
Avira Free Antivirus
Der Gratisklassiker aus Deutschland spielt punkto Virenerkennung in der Liga der Grossen mit. Sie finden den Download unter der Webadresse avira.com/de/free-antivirus-windows. Wer noch etwas mehr will als Browserschutz, Passwortmanager und Software-Updater, greift stattdessen zu Aviras Free Security Suite – auch diese ist kostenlos: avira.com/de/free-security-suite. Sie blendet in einigen Modulen jedoch kommerzielle Werbung für Drittprodukte ein, was bei einem Sicherheitspaket etwas seltsam anmutet.
Die Bedienoberfläche von Avira Free Antivirus
In Aviras Free Antivirus haben wir jedoch im Gegensatz zur Free Security Suite keine Fremdwerbung gesehen. Und dass dieses Programm etwa einmal täglich für die kostenpflichtige Version von sich selbst wirbt, kann man ihm problemlos verzeihen. Egal, welches Paket Sie verwenden, die Installation ist nach dem Doppelklicken der heruntergeladenen Datei sehr einfach. Klicken Sie am Schluss des Vorgangs auf Avira öffnen, um die Module aufzulisten. Ob Sie Tuning-Optionen wie «Free System Speedup» wirklich brauchen, sei dahingestellt. Greifen Sie hier über die Ausklappmenüs bequem auf die wichtigsten Funktionen der verschiedenen Module zu. Wenn Sie in der mit Avira Connect übertitelten Oberfläche auf Free Antivirus klicken, zeigt sich das gewohnte Avira-Antivirus-Fenster. 
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