News 02.05.1999, 22:00 Uhr

Hausfriedensbruch per E-Mail

Ein Gericht in Sacramento hat ein einfach klingendes Urteil mit weitreichenden Folgen gefällt.
Intel hatte gegen einen ehemaligen Angestellten geklagt, der an 30000 Intel-Mitarbeiter mehrere E-Mails geschickt hatte und sich darin darüber beklagt, wie Intel seine Angestellten behandle. Der Richter John Lewis kam nun zu dem Schluss, dies sei ein unerlaubtes Eindringen in Privatbesitz, und der Service Provider - in diesem Fall Intel - habe das Recht, in Zukunft Mails dieses Absenders zu blockieren. Das Problem dabei: Der Richter gab keine näheren Erläuterungen, ab wann die Schwelle zum unerlaubten Eindringen überschritten sei. Sollte dieses Urteil Bestand haben und von einem Berufungsgericht ohne Änderung bestätigt werden, könnte jeder E-Mail-Provider nach eigenem Gutdünken Mails blockieren



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