News 11.07.2018, 08:07 Uhr

Microsoft poliert die Registry auf

Der Registrierungs-Editor von Windows hat schon seit einiger Zeit kein Update mehr erhalten. Mit Redstone 5 soll er gleich zwei neue Funktionen bekommen.
In diesem Jahr steht noch ein grösseres Update für Windows 10 an. Das Redstone 5 getaufte Release wird voraussichtlich im Oktober erscheinen und erstmals seit ein paar Jahren wieder einige neue Funktionen für den mittlerweile etwas angestaubten Registrierungs-Editor enthalten. Die aktuelle Version im Windows-Insider-Programm soll zwei neue Features erhalten. So hat Microsoft die Adressleiste überarbeitet und eine Funktion zur Auto-Vervollständigung hinzugefügt, wie sie den meisten Anwendern beispielsweise vom Browser her bekannt sein dürfte.
Beim Eintippen eines Pfades in der Registry schlägt die neue Adressleiste nun alle passenden Unterordner vor. Das soll die Navigation in der Registrierungsdatenbank beschleunigen, da die gewünschten Schlüssel dann einfach mit der Maus oder der Tastatur ausgewählt werden können. Die zweite neue Funktion betrifft ebenfalls die Adressleiste. Durch Drücken der Tastenkombination Ctrl+Zurück soll der aktuelle Teil links vom Cursor gelöscht werden, während Ctrl+Del den Teil rechts davon entfernen soll.

Weitere neue Funktionen in Redstone 5

Redstone 5 soll darüber hinaus erstmals programmübergreifende Tabs erhalten. Bislang ermöglicht Windows nur Tabs innerhalb eines Programms, zum Beispiel in Firefox. In Zukunft sollen sich unterschiedliche Programme in einem Fenster zusammenfügen lassen. Dazu müssen sie allerdings dem UWP-Standard (Universal Windows Platform) entsprechen. Die Funktion soll für mehr Ordnung auf dem Desktop sorgen. Auch der seit einiger Zeit angekündigte Cloud-Zwischenspeicher für Windows 10 soll noch in diesem Herbst erscheinen. Daten, die in die Zwischenablage kopiert werden, stehen dann auch auf anderen verknüpften Systemen zur Verfügung.
Es wird sich allerdings zeigen müssen, ob Microsoft den Release-Termin für Redstone 5 halten kann. Das Frühjahrs-Update, Redstone 4 getauft, hatte sich schon um mehrere Wochen verspätet.



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