News 22.10.2013, 11:11 Uhr

Zuckerberg: Kinderbuch gegen Internetsucht

Randi Zuckerberg, die Schwester des Facebook-Gründers, Mark Zuckerberg, hat ein Kinderbuch geschrieben, als sie erkannte, dass bereits ihr zweijähriges Kind sich dem Tablet nicht entziehen konnte.
Randi Zuckerberg, die Schwester des Facebook-Chefs Mark Zuckerberg, war selbst vier Jahre im Marketing des Facebook-Konzerns tätig. Kurz nach der Geburt ihres Sohnes zog sich die 31-Jährige wieder aus dem Konzern zurück. Das Buch handelt von einem kleinen Mädchen, das auf den Vornamen «Dot» hört, so auch der Videotrailer zum Buch. Die Kleine weiss schon früh, wie man tippt, wischt und teilt und hält ein Tablet in den Händen. Randi Zuckerberg schreibt in ihrem Blog: «Dot ist ein Technik-Freak. Sie ist völlig besessen von den Geräten, die sie zur Verfügung hat. Doch durch einen kleinen Hinweis bemerkt sie plötzlich, dass das Leben doch etwas reicher ist, wenn man es nicht nur durch eine Computeroberfläche betrachtet.» Das Thema beschäftige sie zurzeit ernsthaft. «Wenn ich meinem zweijährigen Sohn zuschaue, der anfängt, Computer zu entdecken, bin ich mir sicher, dass dies eine wichtige Message für das jüngere Publikum ist», sagte sie.
Mit der Zeit lernt Dot andere Aktivitäten kennen – wie Malen oder Spielen mit dem Hund

Marketingkniff zugunsten des Bruders?

Und die Moral der G'schicht: Kinder sollten nicht zu viel Zeit im Netz verbringen. Eltern sollten demnach ihren Sprösslingen schon früh zeigen, was das Leben ausserhalb von Facebook und Internet zu bieten hat. Zwar etwas paradox – vielleicht auch ein Zufall: Gerade kürzlich hat Facebook angekündigt, ab Mitte nächster Woche bis anhin wichtige Beschränkungen für Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren aufzuheben, sodass auch Teenager ihre Beiträge mit der gesamten Öffentlichkeit teilen können.
«Teenager gehören zu den cleversten Leuten, die soziale Medien nutzen. Ob es um bürgerliches Engagement oder ihre Meinung zu Filmen geht, sie wollen gehört werden», erklärte Facebook selber in seinem Blog-Beitrag.
Möglicherweise stehen auch Konkurrenzbestrebungen im Vordergrund, weil beispielsweise Twitter als Micro-Blogging-Dienst in diesen Belangen nicht so restriktiv ist.

Autor(in) Simon Gröflin



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