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12.11.2012, 13:49 Uhr
Nach Panne: Ricardo.ch krebst zurück
Vor zwei Wochen sorgte eine technische Panne dafür, dass die Schweizer Auktionsplattform Ricardo.ch für zahlreiche Nutzer nicht mehr erreichbar war. Verkäufer, deren Auktionen dadurch beeinträchtigt wurden, werden jetzt anders als ursprünglich kommuniziert doch entlastet.
Am Abend des Sonntags, 28. Oktober, sorgte ein Fehler in der Datenbank dazu, dass zahlreiche Nutzer nicht mehr auf die Schweizer Auktionsplattform Ricardo.ch zugreifen konnten. Die Probleme betrafen laut Ricardo.ch etwa einen Drittel aller Besucher. Da dieser Umstand natürlich Auswirkungen auf die erzielten Verkaufspreise von laufenden Auktionen hatte, verlängerte Ricardo.ch Auktionen, die an diesem Abend ausgelaufen wären, automatisch. Gleichzeitig kommunizierte man, dass Angebote, die während des Ausfalls endeten, «in jedem Fall zum erzielten Preis dem Käufer überlassen werden müssen».
Diese etwas widersprüchliche Aussage sorgte für Unmut bei zahlreichen Verkäufern, die ihre Ware unter Wert verkauft sahen. Rund zwei Wochen nach dem Vorfall krebst das Schweizer Online-Auktionshaus jetzt zurück. Bei der kurz nach der Panne getätigten Aussage soll es sich um eine Fehlinformation gehandelt haben, die auf der Annahme beruhte, dass alle betroffenen Angebote verlängert worden seien. Dies sei nicht der Fall gewesen, wie Ricardo.ch nun zugesteht: «Aufgrund der Komplexität des Vorfalls war es uns leider nicht möglich, alle betroffenen Angebote zu verlängern.»
Im heutigen Communiqué heisst es daher: «Wenn der Ausfall eine Auktion in der Preisgestaltung massgeblich beeinflusst hat und die betreffende Auktion nicht verlängert wurde, dann ist der Verkäufer grundsätzlich nicht an den Vertrag gebunden.» Die Ware müsse deshalb nicht zum erzielten Preis übergeben werden. Betroffene Nutzer sollen sich beim Ricardo.ch-Kundendienst melden.
Im heutigen Communiqué heisst es daher: «Wenn der Ausfall eine Auktion in der Preisgestaltung massgeblich beeinflusst hat und die betreffende Auktion nicht verlängert wurde, dann ist der Verkäufer grundsätzlich nicht an den Vertrag gebunden.» Die Ware müsse deshalb nicht zum erzielten Preis übergeben werden. Betroffene Nutzer sollen sich beim Ricardo.ch-Kundendienst melden.
13.11.2012
13.11.2012