News 08.01.2014, 10:31 Uhr

Foto-News von der CES

Auch die Foto-Industrie nutzt die CES in Las Vegas, um neue Modelle vorzustellen. Wir zeigen die wichtigsten Neulinge.
Abseits von Tablets, Fernsehern und Smartphones nutzen auch die Kamerahersteller die Gunst der Stunde, um neue Modelle in alle Preisklassen und Farben vorzustellen.

Canon PowerShot N100

Canon versucht weiterhin, mit cleveren Funktionen gegen die Erosion bei den Kompaktkameras anzukämpfen. Die PowerShot N100 schiesst Bilder mit 12 Mpxl, die von einem DIGIC-6-Prozessor verarbeitet werden. Der Zoombereich des Objektivs umfasst die Brennweite 24-120 mm (auf KB umgerechnet). Dazu kommen WiFi, NFC und ein Schwenk-Display mit einer Diagonale von 3 Zoll.
So weit, so normal. Eher exotisch ist die zweite, auf den Fotografen gerichtete Kamera, die zeitgleich mit der Frontkamera auslöst. So soll nicht nur das Motiv, sondern auch die Gefühlsregung des Fotografen festgehalten werden. Diese zusätzlichen Bild- oder Videoinformationen werden anschliessend in die Hauptaufnahme eingebettet.
Die zweite Kamera hinten lichtet den Fotografen ab (Bild: Canon)
Die «Canon Smart Auto Technologie» analysiert die Szene und wählt aus 58 Motivprogrammen das passende aus. Ebenfalls an Bord: die Funktion «Hybrid Auto», mit welcher die Kamera vor jeder Fotoaufnahme automatisch ein Filmchen von vier Sekunden Länge aufzeichnet. Am Ende des Tages lassen sich alle Clips zu einem 720p-Movie kombinieren, so dass die bewegte Geschichte hinter den Fotos erzählt wird.
Die PowerShot N100 ist ab Mitte Mai zum Preis von 438 Franken erhältlich.

Sony α5000

Die Alpha 5000 (α5000) von Sony ist eigentlich eine neue Kamera der bekannten NEX-Serie, doch diese Marke wird jetzt zu Grabe getragen. Die Form und die technischen Rahmenbedingungen sind geblieben: Ein grosser APS-C-Sensor mit 20,1 Mpxl, Wechselobjektive und ein eingebauter Blitz: All diese Eigenschaften sollen DSLR-Fotografen anlocken, die lieber mit leichtem Gepäck unterwegs sind.
Die Marke «NEX» verschwindet und wird zu «Alpha» (Bild: Sony)
Die Kamera fotografiert mit bis 16’000 ISO und filmt in Full-HD. Der grosse LCD-Monitor lässt sich um bis zu 180 Grad aufklappen, so dass man sich beim Selfie in die Augen schauen kann. Eine Gesichtserkennung verhilft zu scharfen Portraits. Ironischerweise lässt sich diese Schärfe durch die Funktion «Soft Skin Effect» zunichte machen; sie glättet nicht nur die Haut, sondern entfernt auch kleine Falten.
Die Alpha 5000 wird zusammen mit dem stabilisierten Zoom 55–210 mm (F4,5-6,3) verkauft. Das Kit ist ab März 2014 für 549 Franken in Schwarz oder Weiss erhältlich.

Sony Cybershot W830 und W810

Apropos Hautglättung: Noch mehr «Optimierung» der Realität bieten die neuen Kompaktmodelle Cybershot W830 und W810. Auf Wunsch werden nicht nur die Falten weggebügelt, sondern auch der Hautton optimiert und glänzende Stellen korrigiert. Die Zähne werden aufgehellt und die Augen geöffnet, falls diese bei der Aufnahme geschlossen waren. Endlich sind wir alle schön!
Die Cybershot W830 meistert Panoramen mit 360 Grad (Bild: Sony)
Beide Modelle arbeiten mit einer Auflösung von 20,1 Megapixel, Videos werden jedoch nur in HD (720p) gedreht. Zu den Besonderheiten gehört die Funktion «Schwenkpanorama», mit der die vollen 360 Grad abdeckt werden. Das Display auf der Rückseite ist 2,7 Zoll (6,8 Zentimeter) gross. Das Modell W830 bietet einen Zoombereich von 25-200 mm (KB), während es das Modell W810 auf 26-156 mm bringt.
Die SonyCybershot DSC-W830 kostet 139 Franken und ist ab Februar 2014 verfügbar. Die Sony Cybershot DSC-W810 kostet 109 Franken und steht bereits ab Januar 2014 in den Regalen.

Nikon D4s

Bei Nikon reichte bereits eine Ankündigung, um für Aufmerksamkeit zu sorgen. Das neue Flagschiff unter den DSLRs, die D4s, ist nicht länger ein Gerücht, sondern beschlossene Sache. Ein Prototyp des Schwergewichts kann an der CES hinter Glas bewundert werden. Über die technischen Daten, den Preis und den Verkaufsstart wurde jedoch nichts verraten.
Dicker Brummer im Glaskäfig: die Nikon D4s (Bild: engadget.com)

Nikon D3300

Wesentlich greifbarer ist die neue Nikon D3300, die das untere Ende der DSLR-Reihe markiert und sich an die Einsteiger richtet. Die Kamera löst die Bilder mit 24.2 Mpxl auf und dreht Full-HD-Videos mit 50p/60p. Ausserdem bietet sie Serienaufnahmen mit 5 Bildern pro Sekunde. Der «Guide Mode» mit bebilderten Tipps soll Einsteigern dabei helfen, die technischen Klippen zu umschiffen. Wifi gibt es hingegen nur mit dem optionalen Funkadapter.
Die D3300 kommt mit dem neuen stabilisierten Kit-Zoom 18–55 mm f/3.5-5.6 auf den Markt. (Auf Kleinbild umgerechnet: 27–82 mm.) Das Gehäuse ist in den Farben Black, Red und Grey erhältlich. Das Bundle kann ab Februar für 748 Franken gekauft werden.
Soll Einsteigern die Fotografie mit der DSLR schmackhaft machen: Nikon D3300 (Bild: Nikon)

Samsung NX300M

Auch Samsung reitet auf der Welle der spiegellosen Systemkameras. Die neue NX300M ist vollgestopft mit Elektronik. Die Kamera bietet nicht nur Wifi, sondern auch NFC (Near Field Communication), über das auf kurze Distanzen Bilder getauscht werden können. Die Verteilung kann auch bereits in der Kamera beginnen, indem die Fotos direkt per E-Mail verschickt oder bei Dropbox respektive Twitter eingestellt werden. Netter Bonus: Samsung liefert mit der NX300M eine aktuelle Kopie von Adobe Photoshop Lightroom 5 mit, der Wunderwaffe für ambitionierte Fotografen.
Die Samsung NX300M will mit Technik überzeugen (Bild: Samsung)
Die Samsung NX300M ist ab Januar 2014 in den Farben Schwarz, Weiss und Braun im Kit verfügbar und wird mit dem Kit-Zoom 18-55 mm 3.5-5.6 ausgeliefert. Der Preis in der Schweiz steht noch nicht fest.



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