Tipps & Tricks 01.03.2010, 11:35 Uhr

Gratis-Software des Monats: TeamViewer

Wenn der Computer Ärger macht, holen Sie Ihren Supporter ins Haus - via Internet. Mit der kostenlosen Software TeamViewer lässt sich der PC ganz einfach aus der Ferne warten.
Screen 1: Mit dem TeamViewer holen Sie PC-Hilfe übers Internet
Schon wieder macht dieses verflixte Excel, was es will. Ihr Mailprogramm spuckt lauter Fehlermeldungen aus oder Sie können den Grafikkartentreiber nicht richtig installieren. Was liegt näher als der Griff zum Telefon? Ihr PC-kundiger Neffe wird es schon richten. Doch der hat überhaupt keine Lust, sich aufs Mofa zu schwingen.
Vielleicht erklärt er sich aber zu einem virtuellen Besuch bereit: TeamViewer ist eine einfache Fernsupport-Software, mit der Ihr Neffe via Internet direkt auf Ihren Windows- oder Mac-Desktop zugreifen kann. Die Verbindung ist verschlüsselt, wird nur auf Geheiss aufgebaut und lässt sich von beiden Seiten bequem wieder trennen. Für den privaten Gebrauch ist TeamViewer gratis. Das Tool gibt es für Windows und Mac. Ein Mac-Anwender kann also Support für einen Windows-Nutzer leisten – und umgekehrt. Die Windows-Version läuft übrigens mit einem Trick auch unter Linux (Mehr Infos dazu finden Sie auf Seite 2 im noch folgenden Teil TeamViewer mit Linux).
Screen 2: Die Datei TeamViewer QuickSupport läuft ohne Intallation; ein Doppelklick genügt
Installation
TeamViewer muss auf beiden PCs installiert sein. Das Tool finden Sie im PCtipp-Download-Bereich. Der Supporter (zum Beispiel Ihr Neffe) lädt dort die TeamViewer-Vollversion für sein Betriebssystem herunter und installiert diese. Dazu braucht er auf seinem PC Administratorrechte.
Während der Installation aktiviert er «privat/nicht kommerziell», akzeptiert die Lizenzbedingungen, bestätigt die private Nutzung und wählt «Normale Installation». Im letzten Installationsfenster empfehlen wir «Vollzugriff». Zum Schluss startet das Programm. Ihr Neffe sieht ein Bild wie in Screen 1.
Sie selbst laden die zu Ihrem Betriebssystem passende Datei «TeamViewer QuickSupport» herunter. Diese können Sie auf Ihrem Desktop speichern und für die Zukunft dort lassen. Starten Sie nun die Anwendung mit einem Doppelklick. Es präsentiert sich ein Infofenster, Screen 2.
Screen 3: Diese kleine Lasche lässt sich per Klick öffnen
Hilfe übers Web
Teilen Sie Ihrem Neffen per SMS oder Telefon sowohl die ID als auch das Kennwort mit, die in Ihrem Infofenster angezeigt werden. Er tippt in seinem eigenen Fenster die übermittelte ID ein, lässt «Fernwartung» aktiviert und klickt auf «Mit Partner verbinden». Im nächsten Fenster gibt er Ihr Kennwort ein. Schon baut sich die Verbindung auf. Bei Ihnen erscheint unten rechts eine Lasche, die sich öffnen lässt, Screen 3.
Screen 4: Per Chat geben Sie detaillierte Informationen zum Problem
Klicken Sie diese an und gehen Sie zu Extras/Chat, Screen 4. Jetzt können Sie Ihrem Neffen in einem Chat-Fenster das Problem schildern. Er sieht in einem Fenster den Chat und in einem zweiten grossen Fenster Ihren ganzen Desktop, Screen 5. Den kann er von zu Hause aus per Maus bedienen, als sässe er selbst davor.
Ist das Problem gelöst und der Tag gerettet? Ob Sie die Verbindung trennen oder Ihr Neffe, spielt keine Rolle. Sie finden das fette X dazu in der kleinen TeamViewer-Lasche.
Screen 5: Der Desktop lässt sich dank TeamViewer übers Internet fernsteuern



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