Android 11 08.04.2020, 10:07 Uhr

Android 11 erfordert neue Update-Methode

Hersteller, die ihre Smartphones mit Android 11 bestücken möchten, müssen eine neue Update-Technologie implementieren. 
Google stellt Forderungen
(Quelle: Google)
Sie kennen das: Wenn ein neues Android-Update auf dem Programm steht – und sei es auch nur ein kleiner Bugfix –, muss der Update-Prozess gestartet werden. Der Download, die Installation und dann ein Reboot. Das kann dauern. In der Zwischenzeit ist das Handy dann unbenutzbar. Für Android-Phones gehört das aber bald der Vergangenheit an. Denn Google hat gesprochen. Ab sofort müssen Hersteller bei all jenen Geräten, die Android 11 kriegen, eine smoothe Update-Lösung implementieren – respektive nutzen, denn eigentlich gibt es diese schon länger auf Android. Was heisst das? Google fordert, dass der Download und die Installation von Patches oder Updates auf Android-Handys automatisch und im Hintergrund geschehen muss, ohne dass der User dies merkt und ohne, dass er in dieser Zeitspanne auf den üblichen Gebrauch seines Phones verzichten muss. 
Ein weiterer Vorteil – nebst dem Gebrauch während des Prozesses – ist es, dass der User nach dem Update informiert wird und dann lediglich sein Gerät einmalig neu starten muss. Zack, schon ist Android wieder auf dem neusten Stand der Dinge. 
Ebenfalls spannend: Sollte ein Update aus irgendwelchen Gründen fehlschlagen, kann ein Downgrade vollzogen und zur vorherigen, noch funktionierenden Version zurückgekehrt werden, bis das Problem gelöst ist, wie der Blog XDA Developers berichtet. Android nutzt nämlich zwei Partitionen im Speicher, sodass kein Datenverlust zu befürchten sei. Nachteil: Dies beansprucht natürlich Speicherplatz. 

Google hat übrigens klargemacht, dass diese Forderung nicht optional ist. Wer dieses smoothe Update-Verfahren nicht nutzt, dem bleiben Google-Apps und -Dienste versagt. Was dieses Vorgehen jedoch nicht löst, ist die Herumtrödelei einiger Hersteller im Bezug auf neue Android-Versionen. Aber vielleicht denkt sich da Google auch irgendwann etwas aus.



Kommentare
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henr98
20.04.2020
Dies ist also automatisch Zwangsupdate mit automatisch Leersaugen der Verbindungsguthaben, hochladen der neu erfasste Nutzerdaten bei Neustart, Rückstellen von unerwünschte Sperreinstellungen der Benützer, und blockieren oder unwirksam machen von Apps die man neu als nicht mehr erwünscht achtet, oder selbst Kaltstellen des Geräts weil es als zu alt eingestuft wird - also Zwang zur Verschrottung. Einige völlige Enteignung. Die Kontrolle gegen Veschlimmbesserungen sollte jeder selber überlassen werden.

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Gaby Salvisberg
20.04.2020
Hallo henr98 Dies ist also automatisch Zwangsupdate mit automatisch Leersaugen der Verbindungsguthaben, hochladen der neu erfasste Nutzerdaten bei Neustart, Rückstellen von unerwünschte Sperreinstellungen der Benützer, und blockieren oder unwirksam machen von Apps die man neu als nicht mehr erwünscht achtet, oder selbst Kaltstellen des Geräts weil es als zu alt eingestuft wird - also Zwang zur Verschrottung. Einige völlige Enteignung. Die Kontrolle gegen Veschlimmbesserungen sollte jeder selber überlassen werden. Hoppla, was sind das für ganze Teufel-Schwärme, die du da an die Wand malst? Woraus schliesst du das alles? Sind das bloss Befürchtungen? Oder hast du dafür Quellen? Ich bin davon überzeugt, dass Google die Updates auch weiterhin (wie bis jetzt) bevorzugt bzw. ausschliesslich via WLAN installieren wird, sofern der Nutzer nicht ausdrücklich etwas anderes sagt. Alles andere würde mich enorm überraschen. Auch Einstellungen werden erfahrungsgemäss übernommen. Wieso soll das plötzlich anders sein? Die erwähnte Update-Methode hat doch damit nichts zu tun. Herzliche Grüsse Gaby

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henr98
20.04.2020
Entschuldigung, ich bin Windows geschädigt, und daher auf Linux umgestiegen. Jahrenlang problemlos genützte und gar nicht günstige perifere Hardware und Anwendungen die unbrauchbar gemacht werden, mit aufgezwungene Gigabytes grosse Update Downloads jedes halbes Jahr. Stundenlang unbrauchbare Geräte wenn sie dann noch unterstützt sind. Und nachher regelmässig alles wieder verschossen oder diese oder jede zugekaufte Anwendungen die plötzlich nicht mehr laufen. Neben finanziell ist dies, weltweit, auch wegen dem Energieverbrauch, eine riesige Umweltkatastrophe. Ich hatte verstanden dass Google jetzt die Android Updates unbermerkt im Hintergrund ausführt - also mit dem Download und Installieren anfängt ohne Mitteilung vorher, und das Google die Unterstützung von Ihre Dienste verweigert wird wenn man es nicht zulässt. Für mich tönt dies nach Update Zwang. In der Vergangenheit ist es dauernd passiert das Geräte (wie auch Drucker, Scanner) durch neue Versionen unbrauchbar gemacht werden, bei Google wird dies nicht anders sein.. Daher das Wort Verschlimmbesserungen. Das 4 jahr alte Mobiltelefone nicht mehrt benützt werden können -wofür es absolut keine technische Gründe gibt- ist eine Katastrophe. Auch wird leider bei Updates immer mit dem hochgeladen Settings auch so viel wie möglich zur Hersteller hochgeladen, bei Navis zum Beispiel die ganze offline speicherte Fahrprofile, sogenannt um eine 'fliessende' Update Erfahrung zu erlauben. Bei vielen kommerzielle Windows Apps wird so, unter der Flagge Sicherheitsupdate de Fakto eine Gebrauchsprofil Nachführung gemacht zur Nützung der Hersteller. Ist dies wirkich Teufels-Schwärme denken, während es doch Fakt is?