News 28.07.2003, 14:45 Uhr

SCO-Streit schadet Linux

Laut Bill Gates hat der von der SCO vom Zaun gerissene Urheberrechtsstreit um Linux eine fundamentale Schwäche des freien Betriebssystems ans Licht gebracht.
Wie CRN [1] berichtet, hat Microsoft-Gründer Bill Gates letzte Woche gegenüber Finanzanalysten verlauten lassen, dass er nicht wisse, ob Microsoft vom Linux-Zank zwischen der SCO und IBM profitieren werde [2]. Er sei sich aber sicher, dass der Urheberrechts-Knatsch zwischen IBM und SCO eine fundamentale Schwäche von Linux offenbart habe: Die General Public License (GPL) mache gegenseitige Lizenzierungen für Unternehmen schwer. Cross-Licensing sei jedoch zu einem Standard in der Softwareindustrie geworden. Unter der GPL müssten alle Änderungen und Applikationen, die man für das Betriebssystem entwickle, freigegeben werden. Die daraus entstehende Problematik werde schlussendlich dazu führen, dass Linux weniger Akzeptanz in kommerziellen Umgebungen finde.
Im gleichen Gespräch feuerte Bill Gates noch eine zweite Breitseite gegen das freie Betriebssystem: Geistiges Eigentum von SCO und anderen Firmen - inklusive Microsoft - habe seinen Weg in den Linux-Code gefunden. Dies sei meist unvermeidlich, wenn Leute Dinge klonten.



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