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20.12.2016, 08:31 Uhr
Nach Datenschutzdebakel: Evernote krebst zurück
Nach einem Sturm der Kritik will Evernote in Sachen Datenschutzrichtlinien nochmals über die Bücher gehen, kündigt CEO Chris O'Neill in einem Blog an.
Die Ankündigung von Evernote, demnächst die Datenschutzrichtlinien zu ändern, denen zufolge Inhalte von Anwendern von ausgewählten Mitarbeitern zu Maschinenlernzwecken inspiziert werden könnten, hat zu einem Sturm der Entrüstung bei den Usern geführt. Zahlreiche Anwender drohten damit, zur Konkurrenz zu wechseln.
Der Protest hat offensichtlich Wirkung gezeigt. In einem eigenhändigen Blog-Eintrag entschuldigt sich der CEO der Firma, Chris O'Neill, für die Vorgehensweise und für die Befürchtungen, die im Zusammenhang mit der Änderung der Datenschutzlinien entstanden seien. Gleichzeitig versicherte er, dass man diesbezüglich nochmals über die Bücher gehen wolle.
Zwar werde eine handverlesesene Schar – in deren Auswahlprozess der CEO höchstpersönlich involviert sei – Inhalte von Anwendern untersuchen. Dies geschehe allerdings einerseits nur auf ausdrücklichen Wunsch der Betroffenen (Opt-in). Andererseits würden die Inhalte so bearbeitet, dass keine Rückschlüsse auf einzelne Benutzer möglich seien, verspricht O'Neill weiter.
20.12.2016