News 01.12.2003, 13:30 Uhr

Nigeria will gegen Online-Betrüger vorgehen

Dem so genannten «Nigerian Scam» sind bereits zahlreiche Anwender weltweit zum Opfer gefallen. Bei dieser Masche werden Anwender mit betrügerischen E-Mails in die Falle gelockt. Nun hat der afrikanische Staat beschlossen, zu handeln.
Wie unsere Schwesterzeitschrift PC-Welt [1] meldet, hat der nigerianische Präsident Olusegun Obasanjo ein Komitee gegen so genannten "Nigerian Scam" gegründet. Diesem würden unter anderem Sicherheitsberater und die Minister für Justiz und Technologie angehören. Neben der Verhaftung der Betrüger bestehe die Aufgabe des Komitees darin, bestehenden Gesetze und die Notwendigkeit neuer Gesetze gegen "Nigerian Scam" zu prüfen.
Mit dieser Massnahme, hofft das afrikanische Land sein weltweites Ansehen zu verbessern und beugt sich damit auch dem Druck anderer Staaten. So hat Ende September 2002 die USA Nigeria mit Sanktionen gedroht, falls nichts gegen die E-Mail-Betrüger unternommen werde.
Beim "Nigerian Scam"-Trick behaupten die Gauner in E-Mails, Briefen oder Faxen, jemanden mit einem enormen Guthaben zu kennen. Aufgrund der politischen Situation sei es ihnen aber nicht möglich, das Vermögen ausser Landes zu schaffen. Deshalb bitten sie um Hilfe und versprechen als Belohnung einen Anteil am Guthaben. Um das Vermögen zu bergen, brauchen sie natürlich zuerst einmal Geld, dass die Opfer nie mehr sehen.



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