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29.03.2021, 07:35 Uhr
Das Cybersicherheits-ABC: A und B
Verschiedenste Bedrohungen lauern in der digitalen Welt. In dieser neuen ABC-Artikelserie informiert Bitdefender über alle wichtigen aktuellen Malware- und Angriffsvarianten, die Sie kennen müssen. Diesmal: Adware und Bloatware.
A wie Adware
Werbung kennen wir alle. Überall dort, wo wir gratis eine Leistung empfangen, finanzieren sich die Anbieter üblicherweise über Werbeinhalte, welche den Aufwand hinter dem Produkt bezahlen. Mit der Digitalisierung und dem Erschnüffeln von Nutzervorlieben über Internetsuche und Direktnachrichten werden uns mittlerweile überraschend akkurate Werbetexte und -grafiken angezeigt. Sicherlich erinnern Sie sich auch daran, Werbung angezeigt zu bekommen, welche exakt dem Produkttyp entsprach, den Sie einige Stunden zuvor im Web gesucht hatten.
Bei Adware handelt es sich indes nicht automatisch um Malware. Adware ist üblicherweise solche Software, welche zunächst gratis verfügbar ist, sich aber wie oben beschrieben über ab und an eingeblendete Werbe-Popups finanziert. Viele legitime Softwarehersteller funktionieren nach diesem grundsätzlich nicht bösartigen System. Das Problem ist, dass die Grenze zwischen Adware und Spyware (Spionage-Malware) recht unscharf verläuft: Auch Adware versucht teils, Ihre Internetaktivitäten mitzuhören, die angezeigte Werbung so zu personalisieren und damit mehr Geld einzuheimsen – gerade bei kleineren Programmen, welche Sie beispielsweise nur kurz für einen akut nötigen Arbeitsschritt heruntergeladen haben, lässt sich kaum überprüfen, ob alles sauber ist. Klar, in den Nutzungsbedingungen steht oft irgendwo ganz klein geschrieben, dass die Software solche Spionage vornehmen darf, doch wer hat schon die Zeit, solche teils Dutzende Seiten langen Verträge durchzulesen?
Am sichersten fahren Sie, indem Sie keinerlei Software herunterladen, welche auf Adware basiert. Klicken Sie sich auch nie unbedacht und schnell durch den Installationsprozess, denn oft werden über kleine, unsauber beschriftete Auswahlkästchen ungewollte Zusatzprogramme installiert. Eine starke Sicherheitslösung wie Bitdefender Mobile Security für iOS oder Android hilft ebenfalls, denn sie erkennt schädliche Software schon beim Herunterladen und blockiert sie umgehend.
B wie Bloatware
Auch die sogenannte «Bloatware» ist ein Phänomen, welches nicht als eigentliche Malware verstanden werden kann. Dennoch wird sie meistens als nervig empfunden. Auf Deutsch bedeutet «Bloatware» ungefähr «Aufblähware» und stellt Software dar, welche üblicherweise auf einem Notebook vorinstalliert wird. Oft findet man hier Programme zum automatischen Update von Systemtreibern oder Testversionen von Antivirenprogrammen. Die damit regelmässig einhergehenden Popups stören auf jeden Fall so manchen neuen Laptopbesitzer.
Manchmal kann Bloatware aber auch gefährlich sein. Ein Sicherheitsforscher hat in der Kontroll- und Funktionssoftware eines Herstellers, welche auf jedem neuen Notebook der entsprechenden Marke installiert wurde, ganze zehn Sicherheitslücken gefunden. Cyberkriminelle können diese tendenziell ausnutzen, um ihre Malware so zu programmieren, dass sie sich möglichst weit verbreitet und dann eine Hintertür findet und nutzt, sobald sie auf einem Gerät landet. Zuvor hatte derselbe Forscher schon Schwachstellen auf den Geräten anderer grosser Hersteller entdeckt.
Was tut man also als betroffener Benutzer? Keine Angst, Ihr neues Gerät ist nicht automatisch eine tickende Zeitbombe. Die Hersteller wissen von den Löchern im digitalen Sicherheitsnetz ihrer Geräte und schliessen diese regelmässig. Stellen Sie also sicher, dass alle mitgelieferte Software stetig auf dem neusten Stand ist. Vorinstallierte Programme, deren Urheber offensichtlich nicht der Notebookhersteller ist, können Sie bedenkenlos löschen, wenn Sie sie nicht brauchen. Schlussendlich sollten Sie möglichst bald nach der ersten Inbetriebnahme das umfangreiche Bitdefender Total Security installieren, denn es scannt nach der Einrichtung sofort das ganze System und stellt sicher, dass keine ungewollten Hintertürchen bestehen bleiben.
Buchstäblich sicher: Bitdefender Total Security.
Autor(in)
Bitdefender
Schweiz
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