Partnerzone Bitdefender 26.04.2021, 07:35 Uhr

Das dreiste Spiel mit der Liebe

Stellen Sie sich vor, Sie lernen übers Internet einen Mann oder eine Frau kennen, verlieben sich und werden danach eiskalt erpresst oder über den Tisch gezogen. Was nach einem dummen Fehler naiver Menschen klingt, passiert schneller als gedacht.
(Quelle: Bitdefender)
Die Corona-Pandemie hält an, Homeoffice-Empfehlungen oder -Pflichten sind auch ein Jahr nach dem Ausbruch des Virus immer noch hochaktuell und frei Freunde und Bekannte treffen kann man schon gar nicht mehr. So manchem Menschen fällt irgendwann die Decke auf den Kopf. Besonders hart trifft es Singles: Gerade junge Menschen und Frauen ohne Partner*in schlittern gemäss einer psychologischen Studie schneller in die Depression und fühlen sich viel einsamer als noch vor März 2020. Würde man Menschen, die sich alleine und ungeliebt fühlen, in einer normalen Situation raten, «rauszugehen», den Hobby-Horizont zu erweitern und so neue Menschen kennen und vielleicht lieben zu lernen, ist dies in der momentanen Situation unmöglich. Zwar hoffen die meisten Menschen – auch Pandemieexperten von der WHO – auf Impfstoffe und Schnelltests, welche die nötige Herdenimmunität herstellen und uns so zu einem möglichst normalen Leben zurückführen sollen. Allzu schnell wird dies leider nicht der Fall sein, denn die Schweiz schreitet diesbezüglich im internationalen Vergleich eher gemächlich voran. Momentan heisst es also immer noch: Zuhause bleiben, Abstand halten, auf Hygiene achten. Aufregend oder emotional aufbauend ist das überhaupt nicht.
Gerade E-Romance-Scammer haben in so einer Situation leider Hochkonjunktur. Bei der weit verbreiteten Masche wirken oft ganze Teams mit: Eine attraktive Person sucht auf Online-Dating- oder anderen Kontaktplattformen nach möglichen Opfern. Nach einem festgelegten Schema findet der schauspielversierte «Match» heraus, ob man einsam und finanziell stabil ist und damit ein passables Ziel abgibt. Der zum «Social Engineering» gehörende Scam baut darauf auf, dass Menschen aus emotionalen Extremsituationen wie Angst vor der Einsamkeit heraus mehr und mehr ihre Skepsis und Vorsicht fallen lassen und sich in die Köderperson verlieben. Diese Form der Cyberkriminalität erfordert viel Geduld, denn den Opfern muss oft über Wochen oder Monate hinweg die grosse Liebe vorgetäuscht werden. Geht man dabei zu forsch vor, schöpft das Gegenüber Verdacht, lässt man sich zu viel Zeit, verliert es das Interesse.
Hat man von der einsamen Zielperson dann erstmal Liebesbekundungen erhalten, arbeitet man sich in intime Gefilde vor – egal ob diese nun sexueller Art seien, wie etwa Spielereien vor der Webcam, oder aus persönlichsten Geheimnissen bestehen, die niemand erfahren darf. Im oft auftauchenden «Military Scam» beispielsweise wird gerade Frauen die grosse Liebe zu einem einsamen Soldaten vorgegaukelt, der plötzlich Geld für irgendwelche medizinische Versorgung oder für die Familie zuhause braucht. Ist dieses erstmal überwiesen, lässt der Angehimmelte plötzlich nie wieder etwas von sich hören. Die Opfer bleiben mit geleerter Brieftasche und gebrochenem Herzen zurück. In letzter Zeit hört man überdies oft von Dating-Scams, bei denen die Opfer zum Herunterladen von Malware gebracht werden, über welche die Betrüger dann Bankkonten kapern.
Es ist nichts Verwerfliches, im Internet nach Liebe zu suchen, schliesslich befinden wir uns im 21. Jahrhundert. Einige Regeln sollte man dabei zur eigenen Sicherheit aber im Hinterkopf behalten. Zuallererst muss man immer auf das Bauchgefühl hören – mahnt es zur Skepsis, sollte man auch bei dieser bleiben, egal wie perfekt die Person am anderen Ende der Leitung scheinen mag. Scammer behaupten überdies relativ schnell, verliebt zu sein, um das Opfer rasch einzulullen. Mit der Herausgabe jeglicher persönlicher Informationen, Adressen, Namen oder ähnlichem sollte man also immer äusserst zurückhaltend sein, denn wer es ernst meint, versteht diese Vorsicht und respektiert sie. Scammer geben auch ständig vor, dass sie einen Besuch planen, müssen diesen aber dann kurzum aufgrund von irgendwelchen «Notfällen» absagen. Wird dazu noch plötzlich mit emotionalen Geschichten um Geld gebeten, sollten alle Alarmglocken läuten. Anzügliche Aktionen vor der Webcam sollten Sie schon gar keine abziehen, egal wie verlockend es sein mag – im Internet wird alles für immer gespeichert.
Das dreiste Spiel mit der Liebe ist eine der perfidesten Maschen von Onlinekriminalität. Behalten Sie bei einer neuen Bekanntschaft einen kühlen Kopf und lassen Sie es langsam angehen. Damit zusätzlich niemand Ihre Webcam anzapfen und Sie dann filmen kann, wenn Sie sich eigentlich für unbeobachtet halten, kommt die umfassende Sicherheitssuite Bitdefender Total Security mit einer Webcam-Sicherheitsfunktion, welche sicherstellt, dass Ihnen niemand ohne Ihr Wissen zusehen kann. Trotzdem: Bleiben Sie vorsichtig – Ihr Herz und Ihr Konto werden es Ihnen danken.
Bitdefender Total Security
Quelle: Bitdefender
Zeigt Malware keine Liebe: Bitdefender Total Security.

Autor(in) Bitdefender Schweiz


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