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02.07.2003, 12:15 Uhr
Madster: Blindheit schützt vor Strafe nicht
Die RIAA hat einen wichtigen Sieg gegen die Tauschbörse Madster davon getragen.
Im Kampf gegen Peer-to-Peer-Börsen kann die Vereinigung der amerikanischen Musikindustrie RIAA einen weiteren Erfolg und zugleich ein zusätzliches Argumentationsinstrument für weitere Verfahren für sich verbuchen. In einem Prozess gegen Madster (vormals Aimster) urteilte der 7th Circuit Court of Appeals in Chicago, dass der Betreiber der Börse auch dann für die getauschten Inhalte verantwortlich ist, wenn er selbst keine Ahnung hat, was überhaupt über die Leitungen geschickt wird.
Der Besitzer von Madster, John Depp, argumentierte zu seiner Verteidigung mit dem Hinweis auf das Verschlüsselungs-Feature seines Services. Es verhindere, dass er genaue Erkenntnis über die getauschten Dateien erlangen könne und somit auch nicht wisse, ob es urheberrechtlich geschützte Dateien seien.
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