News
22.07.2016, 07:24 Uhr
Der langsame Tod von Flash
Ab August werden auch bestimmte Flash-Inhalte in Firefox automatisch blockiert. Dies soll die Sicherheit sowie die Stabilität und Performance des Open-Source-Browsers erhöhen.
Mozilla macht Ernst: Ab August blockiert der Firefox-Browser bestimmte Flash-Inhalte automatisch, kündigt der Entwickler auf dem Mozilla-Blog an. Dabei werde es sich aber nur um Inhalte handeln, die für die Nutzererfahrung nicht unbedingt erforderlich wären und die sich durch HTML ersetzen liessen. Eine kuratierte Liste aller beschränkten Flash-Elemente stellt Mozilla öffentlich über GitHub zur Verfügung.
Im weiteren Verlauf des Jahres möchte Mozilla die Flash-Blockade auf Elemente ausweiten, die zur Überprüfung der Sichtbarkeit von Inhalten genutzt werden. Spätestens dann sollten Content-Produzenten und Werbetreibende auf Mozillas neue Intersection Observer API wechseln.
2017 folge hierauf die nächste Ausweitung: Firefox-Nutzer müssen dann explizit die Ausspielung von Flash-Inhalten jeglicher Art per Klick erlauben. Entsprechend rät der Entwickler Webseiten-Betreiber dazu, von Flash oder Silverlight auf herkömmliche HTML-Technologien zu wechseln.
Mit diesen Schritten will Mozilla die Sicherheit des Open-Source-Browsers erhöhen und gleichfalls die Stabilität und Performance verbessern. Denn noch immer werden Schwachstellen in der Flash-Technologie von vielen Cyberkriminellen dazu verwendet, um Schadcode zu verbreiten. Darüber hinaus forciert auch die Mehrheit der grossen Tech-Konzerne wie Google, Microsoft oder Amazon den Flash-Ausstieg. Lediglich Facebook hält an der Technologie für seine Flash-Games fest.
Bereits seit vergangenem Jahr werden im Browser-Konkurrenten Google Chrome unwichtige Flash-Elemente auf Webseiten automatisch eingefroren, was vor allem Flash-Werbung betrifft. Nutzer des Werbedienstes AdWords können ihre Flash-Kampagnen aber automatisch in HTML5 konvertieren lassen, um das Ausspielen abzusichern.
Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.