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06.09.2018, 06:58 Uhr
Firefox 62 vs. Chrome 69: Wer überzeugt mehr?
Firefox und Chrome haben beide ein Facelifting erhalten. Aber welcher der beliebten Browser kann nun was? Ein Vergleich.
Firefox und Chrome gehören in der Schweiz zu den beliebtesten Browsern überhaupt. Jetzt liefern Mozilla und Google nahezu zeitgleich aktualisierte Versionen ihrer Programme aus. In Firefox 62 wird im Zuge des Updates die Tracking Protection prominenter im Browser implementiert. Indessen erhält Chrome mit Version 69 – pünktlich zu seinem 10-jährigen Jubiläum – eine komplett überarbeitete Nutzeroberfläche mitsamt einiger neuer Komfort-Features.
Die Tracking Protection lässt sich jetzt direkt im Browsermenü aktivieren
Die bereits seit 2015 in Mozillas Browser integrierte Tracking Protection ist in Firefox 62 jetzt einfacher zugänglich. Nutzer finden die Funktion nun sowohl im Browser-Menü als auch in den Seiteninformationen in der Adressleiste. Das Feature hindert Webseiten daran, die Surfdaten des Nutzers über Cookies oder andere Tracking-Elemente zu verfolgen. Als Basis dient hierfür die Technologie des Open-Source-Dienstes Disconnect. In den kommenden Firefox-Versionen will Mozilla den Schutz weiter ausbauen und dadurch auch neuartige Tracking-Methoden wie Fingerprinting blockieren. Ausserdem befindet sich in der Infobox innerhalb der Adresszeile nun auch eine Schaltfläche zum Löschen aller auf der aktuellen Seite platzierten Cookies und Webseitendaten.
Auch die Startseite hat dank des Updates neue Funktionen hinzugewonnen. Die Schnellstart-Kacheln für wichtige Seiten lassen sich jetzt auf bis zu vier Spalten ausdehnen. Ausserdem können hier nun Suchkacheln für Google, DuckDuckGo, Amazon und Co. angelegt werden.
Nutzer eines Firefox-Kontos können in Version 62 nach der Abmeldung von Firefox Sync die Browserdaten wie Chronik und Lesezeichen jetzt gleich löschen. Damit entfällt das manuelle Bereinigen des Browsers beim Gerätewechsel.
Neues Design für Chrome
Zum 10-Jahres-Jubiläum hat Google seinem Chrome-Browser ein äusserst umfangreiches Update für alle Plattformen spendiert. Neben einer komplett umgestalteten Nutzeroberfläche in moderner Optik umfasst das Update verschiedene neue Funktionen wie einen integrierten Passwortgenerator, eine smartere Suchleiste und eine anpassbare Startseite.
Das neue Design des Browsers setzt auf viele Rundungen und erinnert damit ein wenig an das klassische Firefox-Layout vor dem Quantum-Release. Dank der geringen Zahl an Schaltflächen wirkt die Nutzeroberfläche sehr aufgeräumt und wirft keinerlei Fragen zur Bedienung auf. Vordefinierte Themes, wie man sie bei Firefox, Vivaldi oder anderen Browsern vorfindet, sind bei Google Chrome nicht enthalten. Wer die Optik des Browsers anpassen will, ist daher auf einen Besuch des Chrome Web Store angewiesen.
Sehr wohl individualisieren lässt sich hingegen die neue Startseite in Chrome. Hier stehen unzählige Wallpaper mit Landschaften, Gemälden oder geometrischen Strukturen zur Auswahl bereit. Auch eigene Hintergrundbilder können per Upload hinzugefügt werden.
Passwortgenerator in Chrome 69
Mehr Sicherheit verspricht hingegen der neue Passwortgenerator in Chrome 69. Sobald sich ein Nutzer auf einer bisher nicht bekannten Login-Seite registriert, schlägt der Browser nun auf Wunsch ein starkes Kennwort vor. Dadurch soll vermieden werden, dass Anwender stets dasselbe Passwort für sämtliche Online-Dienste nutzen. Die neu angelegten Login-Daten speichert der Browser wahlweise lokal oder synchronisiert sie mit dem Google-Konto.
Dass die Adresszeile in Chrome auch als Suchleiste dient, ist den meisten Nutzern bekannt. Die sogenannte Omnibox liefert bei speziellen Anfragen aber ebenso direkt Antworten. Das Spektrum reicht von Rich-Media-Ergebnissen über Promis und Sportereignisse bis hin zu knappen Angaben über das lokale Wetter oder Übersetzungen.
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