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20.12.2010, 11:23 Uhr
Mozilla siegt über Abzock-Portal
Mozilla hat in Deutschland ein Abzock-Portal verklagt, das kostenlose Software gegen Geld angeboten hat.
Sie bieten Freeware wie das kostenlose Firefox und Thunderbird von Mozilla gegen viel Geld an und sind ein Ärgernis im Internet. Nun hat Mozilla in Deutschland einen Erfolg gegen die Betreiber solcher Abzocker-Portale und Abo-Fallen erzielt. Wie die gemeinnützige Stiftung meldet, hat das Landgericht Hamburg in einem Gerichtsurteil entschieden, dass die Abzocker die beliebten Open-Source-Anwendungen Firefox und Thunderbird von Mozilla nicht mehr auf ihren Seiten kostenpflichtig vertreiben dürfen. Das Landgericht urteilte ausserdem, dass Abzocker-Websites künftig etwaige Kostenpflichten und vertragliche Mindestlaufzeiten klar und deutlich kenntlich machen müssen.
«Mozilla hat in dem Rechtsstreit auch erwirkt, dass die Betreiber die bislang erfolgten Downloads und die damit zusammenhängenden geschäftlichen Informationen offenlegen müssen. Auch die von den Betreibern geschaltete Werbung (z.B. Adwords- und Keywords-Werbung mit «Firefox») und die damit zusammenhängenden Informationen müssen offengelegt werden», meldet Mozilla. Das bedeute, fügt Mozilla hinzu, dass Mozilla berechtigt sei, auf Grundlage dieser Informationen Schadensersatz gegen die Betreiber geltend zu machen.
«Für die Rechte der Internetnutzer und für ein offenes Internet ist das Urteil ein grosser Erfolg», so Mozilla.
23.12.2010