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06.12.2017, 10:09 Uhr
20 Stunden Akkulaufzeit: Microsoft stellt erste Mobilchip-Notebooks vor
Darauf hat man gespannt gewartet: Microsoft hat an einer Konferenz des Chipherstellers Qualcomm nun erste Notebooks mit ARM-Architektur vorgestellt.
Lange hat man spekuliert, was Microsoft wohl im Zusammenspiel mit den Mobilprozessoren von Qualcomm im Schilde führt. Sicher war: Es soll eine neue Windows-10-Geräteklasse sein. Den Schleier hat Redmond gestern an einer Konferenz des Chipherstellers gelüftet. Microsoft plant demnach, ganz zuerst neue Windows-10-Notebooks auf den Markt zu bringen. Und die sollen mit Akkulaufzeiten von angeblich bis zu 20 Stunden und Always-on-Betrieb die ganze Notebook- und Tablet-Industrie durchschütteln. Jedenfalls spricht Microsoft von «Gamechanger»-Geräten. Bei den Hauptvorteilen hebt Microsoft vor allem den «Always Connected»- und «Instantly on»-Vorteil hervor. Der Bildschirm soll bei der neuen Geräteklasse automatisch und sehr schnell anspringen. Da man mit dem kleinen Notebook wie mit einem Smartphone unterwegs ist, sei man immer und überall einsatzbereit.
Vorgestellt wurde mit dem nicht näher spezifizierten Asus-Convertible NovaGo einer der weltweit ersten Gigabit-LTE-Laptops, der laut Windows-Chef Terry Myerson mit einem Qualcomm-Snapdragon 835 betrieben wird und mit einer 30-stündigen-Standby-Akkulaufzeit (22 Stunden im Aktivbetrieb) überzeugen könne. Mit von der Partie war auch ein Surface-ähnliches Detachable namens HP Envy x2, das laut Microsoft eine bestmögliche Kombination aus Smartphone und Windows-PC bieten soll. Auf den portablen Snapdragon-Notebooks läuft Windows 10 S auf ARM-Basis, das dieselben Updates wie das reguläre Windows 10 erhält, jedoch nur die Installation von Apps zulässt.
Microsofts ARM-Notebooks mit Windows 10 sollen noch in diesem Jahr auf den Markt kommen, bei uns dann wohl im kommenden Frühjahr. Man darf jedenfalls schon einmal gespannt sein, welche Vorteile sich auf neuen Sparstrom-Laptops entfalten und was die weitere Strategie der Redmonder sein wird. Noch nicht ganz vom Tisch sind Spekulationen um einen Neuversuch im Smartphone-Markt.
Autor(in)
Simon
Gröflin
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