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19.04.2005, 09:30 Uhr
40 Jahre Moores Gesetz
Vor genau 40 Jahren publizierte das «Electronics Magazine» einen Artikel von Intel-Mitbegründer Gordon E. Moore. Der Artikel ist als Moores Gesetz in die Computergeschichte eingegangen und hat auch heute noch Gültigkeit.
In dem Aufsatz mit dem Titel "Cramming more components onto integrated circuits" ("Mehr Komponenten auf integrierte Schaltungen packen") stellte Gordon E. Moore eine Prognose auf, die heute als Gesetz der Computerindustrie gilt. Er sagte voraus, dass sich die Zahl der Transistoren auf einem Chip in etwa alle zwölf Monate verdoppeln würden (einige Jahre später korrigierte Moore die Zahl dann auf 18 bis 24 Monate). 1975 gäbe es Chips mit bis zu 65'000 Komponenten, so Moore in seinem Artikel. Gleichzeitig prognostizierte er, dass die Preise für Transistoren mit einer unglaublichen Rate fallen und Computer eines Tages zum Alltagsleben gehören würden. Die Entwicklung in der Halbleiterindustrie hat gezeigt, dass der Artikel bis heute Gültigkeit hat. Mittlerweile produzieren Firmen wie Intel Chips, die bis zu 230 Millionen Schaltkreise enthalten. Der Aufsatz erlangte denn auch als Moores Gesetz Weltbekanntheit. In letzter Zeit mehren sich aber Stimmen, die bezweifeln, ob die Entwicklung auch noch in einigen Jahrzehnten so weiter geht. Selbst Gordon E. Moore zeigt sich skeptisch. "Ich sehe ein Grenze in der Halbleiterindustrie in den nächsten 20 oder mehr Jahren. Ich weiss nicht genau was diese Grenze ist. Aber die Geschwindigkeitsrate, mit der Firmen in den letzten 40 Jahren die Halbleiterzahl erhöht haben, wird sicher ihr Ende erreichen", liess er kürzlich verlauten.
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