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06.03.2013, 10:45 Uhr
Browserwahl: Millionenbusse für Microsoft
Weil Nutzer unter Windows 7 während eines Jahres nicht auf alternative Webbrowser aufmerksam gemacht wurden, muss Microsoft 561 Millionen Euro Busse an die EU zahlen.
Der Software-Riese Microsoft muss wegen unfairer Geschäftspraktiken 561 Millionen Euro Geldbusse an die Europäische Union zahlen. Das entschied die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel. Der Konzern habe versäumt, den Nutzern des Betriebssystems Windows 7 neben dem hauseigenen Internet Explorer verschiedene Browser von Konkurrenten für das Surfen im Internet anzubieten. Mit dieser Praxis habe das US-Unternehmen seine Vormachtstellung auf dem Markt ausgenutzt, um Kunden zur Nutzung der eigenen Produkte zu zwingen - und Konkurrenten benachteiligt. Diese Praxis habe mehr als ein Jahr von Mai 2011 bis Juli 2012 gedauert.
Rund 15 Millionen Windows-Nutzer seien davon betroffen gewesen. Die obersten EU-Wettbewerbshüter kritisierten, dass der Konzern damit gegen eine Auflage aus einem früheren EU-Kartellverfahren von 2009 verstossen habe. EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia sagte laut Mitteilung: «Die Nichteinhaltung ist ein schwerwiegender Verstoss, der mit entsprechenden Sanktionen belegt werden muss.» Brüssel blieb aber weit unter der maximal möglichen Strafe von bis zu 10 Prozent eines Jahresumsatzes, im konkreten Fall also bis zu 5,6 Milliarden Euro.
Der Konzern hatte das Versäumnis bereits im vergangenen Jahr eingeräumt und von einem «technischen Fehler» gesprochen.
Seit Jahren streitet Microsoft mit Brüssel um den Webbrowser. Microsoft installierte früher standardmässig den hauseigenen Internet Explorer. Nach dem Einschreiten der EU-Kommission öffnet sich inzwischen ein Auswahlfenster, auf dem auch Konkurrenzangebote wie Mozilla Firefox, Google Chrome, Apple Safari sowie acht kleinere Anbieter wie Opera erscheinen.
Der Konzern hatte das Versäumnis bereits im vergangenen Jahr eingeräumt und von einem «technischen Fehler» gesprochen.
Seit Jahren streitet Microsoft mit Brüssel um den Webbrowser. Microsoft installierte früher standardmässig den hauseigenen Internet Explorer. Nach dem Einschreiten der EU-Kommission öffnet sich inzwischen ein Auswahlfenster, auf dem auch Konkurrenzangebote wie Mozilla Firefox, Google Chrome, Apple Safari sowie acht kleinere Anbieter wie Opera erscheinen.
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