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21.03.2007, 10:00 Uhr
Drittanbieter protestieren gegen Swisscom-Preispolitik
Tele2 und Sunrise ärgern sich über den hohen Preis der Swisscom für den entbündelten Teilnehmeranschluss.
Die Erläuterungen der Swisscom zum neuen Fernmeldegesetz (der PCtipp berichtete [1]) haben bei der Konkurrenz wenig Begeisterung ausgelöst. Tele2-Geschäftsführer Roman Schwarz sagt, die Swisscom verweigere Drittanbietern die Nutzung der Infrastruktur und verzögere so die Öffnung der letzten Meile um zwei bis drei Jahre. Ausserdem sei der Preis viel zu hoch, den Swisscom für den vollständig entbündelten Teilnehmeranschluss verlange. Laut Schwarz dürfe es nicht sein, dass sein Unternehmen in der Schweiz fast doppelt so viel bezahlen müsse wie Drittanbieter in Europa. Auch bei Sunrise ist man erstaunt über die Preiserhöhung. Bislang mussten konkurrierende Telekom-Anbieter der marktbeherrschenden Swisscom rund 25 Franken für den Zugang zum Hausanschluss bezahlen. Auf Unverständnis stösst bei Sunrise zudem Swisscoms Weigerung, ein Bitstream-Angebot zu unterbreiten, obwohl dies gesetzlich vorgesehen sei. Trotzdem will die TDC-Tochter mit Swisscom in Verhandlungen treten. Mit einer Einigung sei aber nur im Falle einer Preisreduktion zu rechnen.
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