News 05.02.2008, 11:43 Uhr

Erste User gegen Microsoft-Einkauf

Apple hat kein Interesse an Yahoo, ansonsten könne wohl niemand das Microsoft-Angebot von rund 45 Mia. Dollar überbieten. Jetzt wehren sich die ersten User: Flickr-Mitglieder drohen Microsoft mit ihrem Rückzug.
Laut Microsoft beherrscht Google rund 75 Prozent des globalen Suchmaschinenmarkts. Der Microsoft-CEO Steve Ballmer sieht daher keine Alternative zur Übernahme der Internetdienstleisterin Yahoo. Ausserdem hält er eine gemeinsame Forschungs- und Entwicklungskapazität für unbedingt notwendig.
Spekulationen dass auch Apple Interesse an Yahoo hat, konnten bisher nicht bestätigt werden und werden von Analysten eher ins Reich der Sagen verbannt. Medienmogul Rupert Murdoch, der zuvor als potenzieller Käufer gehandelt wurde, hat hingegen verlautbart, dass er kein Konkurrenzangebot für Yahoo abgeben will. Experten halten es ohnehin für unwahrscheinlich, dass ein Mitbewerber das Microsoft-Angebot von 44,6 Milliarden Dollar überbieten kann.
Unterdessen wird erwartet, dass amerikanische und europäische Behörden die mögliche Übernahme genauer unter die Lupe nehmen werden. Sollte Yahoo der Akquisition zustimmen, könnte sie durch die
Wettbewerbshüter um sechs Monate und mehr verzögert werden.
Flickr-User wehren sich
Protest gegen die Übernahme kommt übrigens nicht nur von Google und Kartellwächtern, sondern auch von Mitgliedern der Yahoo-Fotoseite Flickr. So protestieren Teile der Flickr-Anwender bereits in Online-Pamphleten gegen Microsofts Kaufangebot. Im Falle einer Akquisition drohen sie, ihre Bilder von der Fotoseite zu löschen.



Kommentare
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BlackIceDefender
05.02.2008
Wenn dann die Benutzer weg gehen, dann vermindert sich der Wert der Firma. Ich glaube nicht, dass Google Yahoo kaufen kann. Google hat schon 70% Marktanteil. Damit ginge der Kauf bei den Wettbewerbskommissionen nicht durch.