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10.10.2003, 12:30 Uhr
EU: keine Fristverlängerung für Microsoft
Die Europäische Kommission zeigt sich im laufenden Kartellrechtsstreit mit dem Softwaregiganten hart. Sie hat eine zweimonatige Fristverlängerung für eine Stellungsnahme von Microsoft zurückgewiesen.
Dies berichtet Golem.de [1] unter Berufung auf das Wall Street Journal. Die Europäische Kommission ist Anfang August zu dem Schluss gekommen, das Microsoft mit seinem Verhalten den Wettbewerb behindere. Der Konzern versucht nach Meinung der Kommission, seine beherrschende Stellung im PC-Bereich auf den Server-Markt auszudehnen. Ausserdem schwäche die Verknüpfung von Windows Media Player mit dem Windows-Betriebssystem den Wettbewerb und hemme die Produktinnovation.
Die Europäische Kommission forderte Microsoft vor dem endgültigen Abschluss der Untersuchungen zu einer Stellungsnahme auf. Diese ist bislang noch nicht erfolgt. Vielmehr versucht der Softwareriese mehr Zeit zu gewinnen. Laut Golem.de hat Microsoft die Europäische Kommission um eine Frist von zwei weiteren Monaten erbeten, um seine Stellungsnahme abzugeben. Die Bitte sei aber von der Kommission zurückgewiesen worden. Das Redmonder Unternehmen habe nun noch bis zum 17. Oktober Zeit. Danach werde die Untersuchung abgeschlossen.
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