News 12.03.2004, 12:15 Uhr

EU verstärkt Druck auf Microsoft

Die Europäische Union ist mit dem bisherigen Entgegenkommen von Microsoft im laufenden Kartellrechtsprozess nicht zufrieden. Erfolgt in den kommenden Wochen keine Einigung, sieht sie nur noch den Gerichtsweg als Lösung.
Dies berichtet de.internet.com [1]. Die EU verlange von Microsoft ein eigenes Angebot zur Beilegung des Kartellrechtstreites. Bisherige Vorschläge des Softwareriesen genügten der Untersuchungskommission nicht. Microsoft hat erst kürzlich anerboten, Konkurrenzprodukte des Windows Media Players auf einer separaten CD mit Windows-PCs auszuliefern. Weitere Offerten will das Softwarehaus gemäss de.internet.com nicht mehr machen. Beharrt die Firma auf diesem Standpunkt, soll es in den nächsten Wochen zu einer gemeinsamen Verhandlung mit den Konkurrenten und der Europäischen Wettbewerbskommission kommen. Bleibt diese ergebnislos, will die EU die Sache vor Gericht regeln.
Die EU-Wettbewerbshüter befinden sich bereits seit Jahren im Clinch mit der Softwarefirma. Sie werfen dem Unternehmen vor, seine beherrschende Stellung im PC-Bereich auf den Server-Markt ausdehnen zu wollen. Zudem schwäche die Verknüpfung von Windows Media Player mit dem Windows-Betriebssystem den Wettbewerb und hemme die Produktinnovation.



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