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30.07.2013, 10:53 Uhr
Google Maps wischt eine Insel weg
Der Internetriese Google entschuldigte sich, nachdem eine schottische Insel auf Google Maps «versunken» ist. Es ist nicht das erste Mal, dass Google sich für Kartenfehler verantworten muss, die auch patriotische Gemüter erhitzen.
Mitte Juli bemerkten einige Internet-Surfer, dass die schottische Insel Jura einem atlantoiden Insel-Untergang weichen musste. Die schottische Insel Jura sollte normalerweise an der Westküste der schottischen Kintyre-Halbinsel liegen. Wollte jemand nach der Insel suchen, machte sich lediglich ein roter Umriss auf Google Maps bemerkbar. Google musste sich darauf entschuldigen und gab zu verstehen, dass die Entwickler fieberhaft den Fehler beheben werden. BBC war die erste News-Quelle, die davon erfahren hat. (Aktuelle Suchanfragen offenbaren schottischen Gemütern nach wie vor mythische Tiefseerätsel.)
Unscheinbare Insel
Jura ist eine Insel der Inneren Hebriden in Schottland. Jura liegt nordöstlich der grösseren Insel Islay. Der Name stammt aus dem Altnordischen und bedeutet «Hirschinsel». Auf der Insel gibt es über 5500 Rothirsche. Die Insel hat eine Fläche von nur etwa 367 km² und ist mit 180 Einwohnern eher dünn besiedelt. Bekannt sei die urchige Insel gemäss Daily Mail unter anderem auch für Whisky.
Gefährliche Fehler
Google musste sich nach Daily Mail schon für einige Kartenfehler verantworten. Vor einem Monat verschwand beispielsweise die Stadt Sunrise in Florida von der Karte, so Daily Mail. Der Emder Hafen, eigentlich ein Hafen unter deutscher Flagge, wurde einmal einfach unter holländischen Besitz «geschoben». Zufälligerweise bestehen die Grenzstreitigkeiten um diesen Hafen schon seit dem 15. Jahrhundert. Eigentlich liegt, geografisch korrekt betrachtet, der Hafen zwischen Nord-Holland und Deutschland, wobei die Insel eigentlich den Deutschen gehört. Die Einigung um die Grenzstreitigkeiten kamen erst 1960 zustande.
Autor(in)
Simon
Gröflin
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