News 10.10.2013, 12:10 Uhr

Huawei Schweiz wird betrieben

17 Betreibungen sollen gegen Huawei Schweiz laufen, berichtet die «Handelszeitung». Offen sind Forderungen in Millionenhöhe.
Auch das noch: Nach Vorwürfen, illegale Arbeiter zu beschäftigen und Kritik vom grössten Kunden bezüglich Serviceleistung soll Huawei Schweiz nun auch mit Zahlungen im Rückstand sein. Dies berichtet die «Handelszeitung». 17 Betreibungen über insgesamt fast 9 Millionen Franken sollen gegen den chinesischen Netzwerkausrüster in der Schweiz laufen. Huawei-Sprecherin Michèle Wang dementiert diese nicht, sagt von mindestens einer aber, dass die Betreibung «jeglicher rechtlicher Grundlage» entbehre.
Damit spricht sie auf die offene Forderung von Swissfiber Menziken an, die mit einer offenen Forderung in Höhe von 8,75 Millionen Franken der mit Abstand grösste Gläubiger sind. Die Betreibung wurde vor sechs Wochen eingeleitet, weiss die «Handelszeitung», als Grund werden «wesentliche vertragliche Abmachungen» angegeben, die Seitens Huawei nicht erfüllt wurden.
Mit der Aussage von Huawei konfrontiert, sagt ein Swissfiber-Sprecher gegenüber Computerworld: «An unseren Forderungen halten wir fest». Weil es ein laufendes Verfahren ist, könne nicht mehr dazu gesagt werden.

Fabian Vogt
Autor(in) Fabian Vogt


Kommentare
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coceira
11.10.2013
Glaubt bloss nicht, dass die auch nur einen Franken davon bezahlen. Die Chinesen sind es sich mittlerweile gewohnt, dass die ganze Welt vor ihnen kuscht. In China läuft das jedenfalls so. Westliche Firmen haben dort überhaupt nichts zu melden. Noch viel schlimmer als in USA. Jede westliche Firma mit mehr als 10 Mitarbeitern wird dort nach allen Regeln der Kunst erpresst und das von offizieller Seite. Kaum eine, die überhaupt jemals Gewinn macht. Die Auflagen für West-Firmen sind ungleich grösser als für Chinesische. Fragt mal jemanden aus der Chemie oder Grossindustrie. Schlimmstes Beispiel Siemens. Googelt mal, was da passiert ist ... und nun ratet mal, wer in 20 Jahren in Europa den Ton angeben wird. Brüssel wird es nicht (mehr) sein ... ohne das system nun beschoenigen zu wollen .............. aber du solltest mal sehen bzw. erleben wie sich die sogenannten eu und usa topmanager dort auffuehren, will ich in einem anderen land gute geschaefte machen so ists IMHO unumgaenglich mich an die lokalen sitten und gebraeuche anzupassen (verlangt das nicht auch herr und frau schweizer von den auslaendern). Es ist absolut problemlos mit chinesischen firmen zu geschaeften, sogar besser als mit manchen europaeischen oder ihren europaeisch gefuehrten ablegern, nur eben, anderes tempo, andere mentalitaet, andere wertvorstellungen, da geht nichts mit HSG handbuch und ruckzuckzackzack Zu siemens kann man vielleich noch bemerken, kleine geschenke foerdern zwar die geschaeftstaetigkeiten aber das muss ja nun nicht schon fast jedesmal in einem korruptionsskandal enden - selbst laender mit langer "bestechungstradition" haben grenzen und regeln.