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12.11.2004, 10:45 Uhr
Intel gibt Pläne für 4-GHz-Pentium auf
Die Ära des Taktfrequenz-Wettrüstens ist endgültig vorbei. Künftig werden Technologien wie Cache und mehrere Prozessorkerne über die Leistung der CPU bestimmen.
Intel hat seine Pläne für einen Pentium 4 mit 4 GHz Taktfrequenz auf Eis gelegt. Noch im letzten Jahr verkündete Firmen-COO (Chief Operating Officer) Paul Otellini, dass Ende 2004 die 4-GHz-Schwelle erreicht wird. Dieses Frühjahr verschob der Konzern den Termin auf das erste Quartal 2005. Bereits im April deutete sich jedoch ein grundlegender Wandel in Intels Auffassung von der Taktfrequenz als Mass aller Dinge an. Das Unternehmen beschloss, die Taktfrequenz aus dem Prozessornamen zu streichen und durch eine dreistellige Zahl zu ersetzen, welche die Gesamtleistung widerspiegeln soll [1].
Mit seinem neusten Beschluss erteilt Intel endgültig seine Absage an den Megahertz-Wahn. Ein Schritt den Konkurrent AMD übrigens schon länger vollzogen hat. Der weltgrösste Prozessorhersteller könnte nach eigenen Angaben zwar durchaus einen 4-GHz-Pentium herstellen, der Aufwand ist es laut Intels Marketingchef Bill Kirby aber nicht länger Wert. "Leistung ist immer noch entscheidend […] Die fundamentale Entscheidung war, Megahertz weiter zu verfolgen … oder neue Features wie Cache und Multikern-Prozessoren einzubringen", so Kirby. Nächstes Jahr plant der Chiphersteller im übrigen, neue Features wie die Virtualisationstechnologie "Vanderpool", hardwarebasierende Sicherheitsfunktionen, 64-Bit-Erweiterungen und eine Verwaltungstechnologie namens AMT in grossem Stil für seine Prozessoren einführen.
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