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04.07.2006, 08:15 Uhr
Kartellrechtsstreit: weitere Millionen-Busse für Microsoft?
Die EU will Microsoft angeblich mit einer weiteren Busse in Millionen-Höhe bestrafen, da die Firma die geforderten Auflagen nicht erfüllt hat.
Gemäss informierten Kreisen stehen die Kartellrechtsbehörden von 25 EU-Ländern hinter dem Entscheid der europäischen Wettbewerbskommission, Microsoft mit einer neuen Busse zu strafen. Dies hätten die Regulatoren am Montag entschieden. Der Grund sei, dass der Windows-Konzern die Auflagen aus dem Jahre 2004 noch immer nicht erfüllt habe. Bereits damals musste Microsoft eine Busse in der Höhe von 497 Millionen Euro zahlen. Die neue Strafe könnte den Konzern fast gleich teuer zu stehen kommen. Die EU fordert bei mangelnder Umsetzung der Auflagen eine tägliche Busse von 2 Millionen Euro; rückwirkend auf Dezember 2005. Damit müsste Microsoft über 400 Millionen Euro bezahlen. Bis es soweit ist, können die Redmonder den Kopf aber vieleicht nochmals aus der Schlinge ziehen. Sie haben bis zum 18. Juli Zeit, die letzten technischen Infos an die Europäische Kommission zu schicken. Die Regulatoren werden eventuell aber nicht mehr so lange warten. Sie wollen laut informierten Kreisen bereits nächsten Mittwoch über die Höhe der Busse entscheiden.
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