Microsofts Angebot zu niedrig

Das Onlineportal sei mit der Offerte nach Ansicht des Yahoo-Verwaltungsrates massiv unterbewertet. Damit könnte es zu einem langen Übernahmekampf um den Internet-Konzern kommen. Microsoft hat vor rund einer Woche 31 Dollar pro Aktie geboten. Yahoo akzeptiere voraussichtlich aber keinen Preis unter 40 Dollar, so berichtet das Wall Street Journal mit Berufung auf informierte Personen. Heute wolle der Yahoo-Verwaltungsrat in einem Brief an die Redmonder seine Haltung erklären.
Nach einer Ablehnung des Übernahmeangebots kann Yahoo auf eine Nachbesserung der Softwaregigantin oder auf eine Zusammenarbeit mit Google hoffen. Microsoft könnte allerdings auch eine feindliche Übernahme gegen den Widerstand der Yahoo-Führung versuchen. Der Konzern müsste dazu die Yahoo-Aktionäre vom Angebot überzeugen.

Der Yahoo-Verwaltungsrat hatte am Freitag telefonisch über die Offerte beraten. Dem Gremium sei von externen Beratern zwar die Annahme des Angebots empfohlen worden. Im Verwaltungsrat selbst seien die Meinungen aber zunächst geteilt gewesen. Diskutiert worden sei sowohl eine Kooperation mit Google als auch eine mögliche Strategie für Verhandlungen mit Microsoft über einen höheren Kaufpreis. Für nächste Woche sei nun ein persönliches Treffen der Mitglieder des Gremiums angesetzt.