News 17.01.2008, 09:32 Uhr

Microsofts Überwachungspläne

Microsoft tüftelt an einem System, welches Puls, Herzfrequenz, Temperatur und Hirnwellen speichert, um den Zustand des Nutzers bzw. Angestellten zu erfahren.
Schon lange hört man Gerüchte, dass Microsoft an einem System basteln würde, welches die Leistung der Angestellten oder eben der PC-Nutzer anhand physiologischer Daten - wie Puls, Herzfrequenz, Hirnwellen, Temperatur, Gesichtsbewegung - erfassen soll. Die Britische Times hat den Patent-Antrag dazu entdeckt und wirft dem Unternehmen Big Brother-Techniken vor, denn Microsoft erwäge, die physiologische Datenerfassung in Echtzeit, für normale Arbeitsplätze zu entwickeln. Was für Piloten, Astronauten und Feuerwehrleute – aus oft lebensnotwendigen Gründen – nötig war, soll damit etwa auch für die Masse eine Bedrohung werden? In diversen Foren wird bereits gemunkelt, dass dieses System der wahre Grund für Bill Gates Abschied wäre. Er hätte diesem Test sowieso nicht standgehalten.
Microsoft beschwichtigt: Das System solle lediglich ausmachen können, ob ein Angestellter Hilfe benötigt, um darauf eingehen zu können.
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Microsoft kontert: Das System solle lediglich ausmachen können, ob ein Angestellter Hilfe benötigt. Wird hier die soeben schlimmste Big Brother-Methode aller Zeiten runtergespielt oder haben die, die normal arbeiten ohnehin nichts zu verlieren? Was sagen Sie? Diskutieren Sie im Forum.



Kommentare
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abu
17.01.2008
1. April im schon Januar? Eigentlich kann ja MS schon recht erfolgreich für User- und Admin-Stress sorgen, wieso sich nicht auch darum kümmern? ;) Ich halte das Ganze für ein Ente.

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thom45
17.01.2008
Handwaschus Bush/M$ Microsoft kontert: Das System solle lediglich ausmachen können, ob ein Angestellter Hilfe benötigt. Wird hier die soeben schlimmste Big-Brother-Methode aller Zeiten heruntergespielt oder haben die, die normal arbeiten ohnehin nichts zu verlieren? Was meint Ihr? Es ist doch bekannt, dass sich Bush und der Tuerenwilli gut verstehen, oder? Dass eine Regierung, wie die USA mit ihrer CIA und NSA eine ist, im Filz mit dem groessten PC-Softwarehersteller der Welt steckt, ist schlichtweg einfach nur logisch, wenn man den Stellenwert der Machtpolitik realistisch einschaetzt. Meine Meinung zur Verschwoerungstheorien, die sind wesentlicher seltener als die tatsaechlich existierenden echten konspirativen Mechanismen und die entstehen immer aus der Eigendynamik machtpolitischer Systeme, gleichgueltig ob das US-amerikanisch, russisch, frueher sowjetisch oder chinesisch ist. Konspirative Mechanismen zu verleugnen, beguenstigen erst recht die Bildung der Naehrboeden zu solchem Abschaum. Gruss Onkel Thom

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ipool
17.01.2008
Totale Ueberwachung Hallo zusammen Seit dem 11. September als in den USA die beiden Tuerme eingstuerzt sind, ist auch der Datenschutz allgemein verschwunden. Big Brother haelt einzug und zwar gewaltig. So auch am Arbeitsplatz. Das jetzige Datenschutzgesetz gibt schon jetzt kaum was her und viele Firmen beachten schon jetzt kaum das wenige das noch uebrg ist. Beispiel: Schon jetzt gibt es Werkzeug wo Administratoren jeder Zeit auf den Bildschirm der Mitarbeiter zugreifen koennen, ohne dass diese etwas bemerken. Kaum ein Mitarbeiter wird genau auf seine Rechte im Persoenlichkeitsschutz hingewiesen. Auch die Gewerkschaften unternehmen kaum etwas. Auf der Arbeitgeberseite wird das ganze oft als Schutz der Firmendaten abgetan, oder man muss Sprueche wie die Rechner geoeren der Firma und wir duerfen alles Loggen anhoeren. Nun ja. So wie ich das Datenschutzgesetz interpretiere, ist das nicht ganz richtig. (Lest doch mal nach, ist sehr interessant) Bei den Arbeitnehmer hoert man sehr oft den Spruch, "Habe doch nichts zu verbergen" oder "Was machst du, dass du Angst hast?" Dies ist insofern nicht richtig, da heutige Ueberwachung aus meiner Sicht gleichzustellen ist wie eine anonym angebrachte Kammera auf dem Arbeitsplatz. Letzteres ist aber ganz klar verboten. Was ich eigentlich vordere, ist eine klare Gestzgebung im Bereich Datenschutz, die dessen Nahmen auch verdient. Insbesondere im Bereich Persoenlichkeitsschutz. Es soll Fair sein und beide Seiten beruecksichtigen, wie IT Sicherheit der Firma aber auch der Persoenlichkeitsschutz der Mitarbeiter. Des Weiteren Sollen Mitarbeiter seitens der IT-Abteilung informiert werden, welche Daten erfasst werden und wie lange diese gespeichert werden.

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thom45
18.01.2008
Die Hintergruende durchschauen... Was ich eigentlich vordere, ist eine klare Gestzgebung im Bereich Datenschutz, die dessen Nahmen auch verdient. Insbesondere im Bereich Persoenlichkeitsschutz. Es soll Fair sein und beide Seiten beruecksichtigen, wie IT Sicherheit der Firma aber auch der Persoenlichkeitsschutz der Mitarbeiter. Des Weiteren Sollen Mitarbeiter seitens der IT-Abteilung informiert werden, welche Daten erfasst werden und wie lange diese gespeichert werden. Fairness zu Gunsten des Arbeitnehmers, des immer Schwaecheren, ist in einem Regierungssystem, das hauptsaechlich "buergerlich" dominiert ist, realistisch nicht moeglich. Die Korrektur beginnt zuerst ganz woanders. Bitte mal darueber nachdenken... Gruss Onkel Thom

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thom45
18.01.2008
Handwaschus Nummer 2 Was rauchst Du da in Onkel Thom's Huette? Gesunden Menschenverstand. Ich lade Dich dazu freundlich ein. :-) Betreffend Vetterliwirtschaft ist die Schweiz ja ein vortreffliches Beispiel. Sicher, nur hat das inhaltlich mit meinem Posting, hoechstens im Sinne mit einer gewissen soegannten Selbstaehnlichkeit zu tun. Oder deren Verknuepfung mit dem Stammtisch - wollte sagen Politik. Merke: Bist du nicht willig, entziehe ich dir diesen Auftrag. Jaja, oder das spannende Thema: Wie kommen die Baufirmen zu lukrativen Geschaeften beim Bund? Nehmen wir z.B. Bausanierierungen. Da kann es oft nicht sauteuer genug sein. Ich rede da aus Beobachtetem. Beim Kanton wird es kaum besser sein. Wer bekommt da wohl wieviel Provisionen...? Gaebe es freie Marktwirtschaft in der sozialistischen Einheitsrepublik Helvetien, wuerden viele Firmen wie die Schmeissfliegen krepieren. Tja, fragt sich wie man Freiheit definiert... :-/ Die Schweiz kriegt ja nicht mal eine vernuenftige Softwareindustrie auf die Beine, trotz vorhandenem Kapital und gutem Ausbildungssystem. Woran liegt denn dies? Hast Du eine Idee? Statt die Pensionskassengelder hier in Amerika in undokumentierte Hypotheken zu investieren und dabei auf die Nase zu fliegen, koennte man mal bei den schweizer Schulen nachschauen. vielleicht versteckts sich da ein Mensch mit guten ideen. Gut gebruellt Loewe! Zum ersten Teil des Abschnittes, in unserer Gesetzgebung fehlt der Begriff "Feind des Volkes". Ich wuerde sojemanden einstufen, der Pensionsgelder verspekuliert und so einer gehoert mindestens 15 Jahren in den Knast und muss oeffentlich gebrandmarkt werden! In einem Staat, wie die CH (und Deutschland) einer ist, moechte ich bei dieser extremen permisiven Gerichtspraxis nur eines sein, - Staatsanwalt! Gruss Onkel Thom :-) (GOPF, wo ist meine Pfeife!?)

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ipool
22.01.2008
Fairness zu Gunsten des Arbeitnehmers, des immer Schwaecheren, ist in einem Regierungssystem, das hauptsaechlich "buergerlich" dominiert ist, realistisch nicht moeglich. Die Korrektur beginnt zuerst ganz woanders. Bitte mal darueber nachdenken... Gruss Onkel Thom Ich denke, solange niemand was dagegen unternimmt wird sich in der Tat nichts aendern sondern eher noch verschlimmern. Viele Buerger nehmen eine totale Ueberwachung einfach hin, mit dem Spruch habe ja nichts zu verbergen und machen dann lange Gesichter wenn dann irgendwo persoenliche Daten auftauchen oder der Cheff direckt ein Verhalten interpretiert. Der Aufruf geht auch klar an die Gewerkschaften, die eigentlich die persoenliche Integritaet der Mitarbeiter schuetzen sollten. Heutzutage gillt leider kaum irgendwo noch die Unschuldsvermutung sondern jeder Mitarbeiter / Buerger ist ein potenzieller Taeter, der Ueberwacht werden muss. Was die Ueberwachung am Arbeitsplatz, durch IT-Mittel, betrifft gibt es kaum jemand der sich in diesem Bereich einsetzt. Kaum ein Politiker schreibt sich auf die Fahne er will was unternehmen. Eher umgekehrt, unter dem Deckmantel von Terror Wirtschaftsspionage usw. darf der Mitarbeiter und Buerger bis ins letzte ueberwacht werden. Es ist verstaendlich dass Firmen sich schuetzen muessen. Es werden aber tonnenweise Daten registriert, die nur dem Zweck dienen um das Verhaltens des Users zu erkennen. Diese Grenze muss durch ein klares Datenschutzgesetz geregelt werden, das auch die Interessen des Mitarbeiters und Buergers klar sichert.

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-ian
22.01.2008
Ich bin der Meinung, dass die Angestellten ihren Lohn für's Arbeiten bekommen. Und den Compi der Firma und die Arbeitszeit nicht für die Erledigung der Privaten Korrespondez missbrauchen sollten. Dann kann Ihnen auch Niemand irgendwelche Vorwürfe machen. In Fabriken in denen körperlich gearbeitet wird, gibt es auch Aufseher. Ich bin da etwas Altmodisch. -ian

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coceira
22.01.2008
Ich bin der Meinung, dass die Angestellten ihren Lohn für's Arbeiten bekommen. Und den Compi der Firma und die Arbeitszeit nicht für die Erledigung der Privaten Korrespondez missbrauchen sollten. gut - die bio funktions ueberwachung geht mir zu weit, ein vernueftiger vorgesetzter (gibts das noch) sieht wenn ein oder mehrere seiner mitarbeiter unter dauerstress stehen andererseits, wenn ich als it verantwortlicher nichts mache siehts dann so aus;messenger & co, musik und video download, p2p, eigene webserver betreiben dyndns sei dank, partnertauschboersen,pc an SETI und aehnliches "ausleihen" - das ganze gruusige zeugs erwaehn ich nicht einmal und wenn die it sich dann "erlaubt" das intranet vom extranet etwas mehr zu isolieren hoert man zeter und mordio (.......beispiele aus der praxis) sicher gibt es nur wenige arbeitgeber die die private nutzung des arbeitsplatzes total verbieten, es spricht auch nur wenig dagegen, den pc und den internetanschluss nebenbei zu benutzen - leider kennen viele die grenzen nicht und so kommt man um eine, manchmal auch verdeckte ueberwachung sowie der schutz der betriebseigenen systeme nicht aus

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ipool
23.01.2008
sicher gibt es nur wenige arbeitgeber die die private nutzung des arbeitsplatzes total verbieten, es spricht auch nur wenig dagegen, den pc und den internetanschluss nebenbei zu benutzen - leider kennen viele die grenzen nicht und so kommt man um eine, manchmal auch verdeckte ueberwachung sowie der schutz der betriebseigenen systeme nicht aus Was kommt als naechstes? Versteckte Kameras am Arbeitsplatz? Der Mitarbeiter hat dort zu arbeiten und nicht welche persoenliche Sachen zu erledigigen, wie Zeitung lesen usw..... Die soeben beschriebene Ueberwachung ist klar verboten. Ich sehe jedoch keinen Unterschied zwischen Ueberwachung durch Kameras und totale Ueberwachung durch IT. Ich denke der Mitarbeiter hat das Recht zu wissen, wenn er ueberwacht wurde und wer Zugang zu den Daten hat. (So viel zu verdeckter Uberwachung) Da bedarf es ganz dringend einer Aenderung im Datenschutzgesetz. Muessten naehmlich Administratoren bei verdeckter Ueberwachung die betroffenen informieren, wuerden sie es wahrscheinlich nur noch machen, wenn ein konkreter Verdacht vorliegt. Uebrigens: Wer ueberwacht dei Administratoren? Gemaess einer Datenschutzrichtlinie des Datenschutzbeauftragten, muessten die Logs der Administratoren von unabhaengigen Instanzen ausgewertet werden. Ist das in ihrer Firma der Fall? Wenn ein Mitarbeiter Sachen macht, die von dir beschrieben wurden, dann reicht eine einfache Ueberwachung der Internetzugaenge ueber Firewall. (Ist sowieso am besten dort zu ueberwachen) Die Daten sollten aber erst personenbezogen ausgewertet werden, wenn ein konkreter Hinweis auf Missbrauch besteht. Es sollte aus meiner sicht verboten sein andauernd Personenbezogene Auswertungen zu machen und die dann auch noch ev. den Vorgesetzten der Mitarbeiter weiterleiten. Dies ist aus meiner Sicht des Arbeitsgesetzes bereits heute schon verboten (wurde bei uns in der Firma aber trotzden so praktiziert) Ich denke das Arbeitsverhaeltnis muss auf Vertrauen bestehen und nicht auf totaler Ueberwachung. Zudem bekommen es sicher die Vorgesetzten mitt wenn ein regelmaessiger Missbrauch vorliegt. Alle weiteren Ueberwachng gehen aus meiner Sicht darauf hinaus, das Verhalten des Mitarbeiters zu analysieren. Somit geht die totale Ueberwachung sicher zu weit und sollte verboten sein. Ich will ja nicht darauf raus, dass sich Firmen nicht schuetzen sollen, da es ja bekannte Risiken wie Wirtschaftsspionage und Virenbefall beinhaltet. Ich denke aber dass der Mitarbeiter auch einen besseren Schutz verdient und das ganze nur noch Big Brother wird.

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abu
23.01.2008
...und wenn die it sich dann "erlaubt" das intranet vom extranet etwas mehr zu isolieren hoert man zeter und mordio Bingo! Einmal mehr hast die IMHO den Punkt genau getroffen. Ich denke der Mitarbeiter hat das Recht zu wissen, wenn er ueberwacht wurde und wer Zugang zu den Daten hat. Ja, dieses Recht steht dir zu, ausserdem das Recht, zu diesen Bedingungen dort zu arbeiten. Mehr aber auch nicht.