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13.02.2012, 12:44 Uhr
Missioniert Apple bei Schweizer Lehrern?
Brisante Enthüllungen der Zeitung «Der Sonntag»: Apple soll Schweizer Lehrer für ein Programm rekrutieren, damit diese an Schweizer Schulen den Einsatz ihrer Produkte fördern und propagieren.
Apple ist an Schweizer Schulen beliebt. Bereits 70 Prozent beträgt der Marktanteil des Mac-Herstellers laut Gartner. Der Erfolg an unseren Bildungsinstituten kommt nicht von ungefähr, schenkt man einem Bericht der Zeitung «Der Sonntag» Glauben. Apple Schweiz soll systematisch Lehrkräfte einspannen, um an unseren Schulen Werbung für Mac, iPad und Co. zu machen. Das Programm trägt den neudeutschen Namen «Apple Distinguished Educators», zu Deutsch etwa «von Apple ausgezeichnete Lehrkräfte». 28 Schweizer Lehrer dürfen sich derzeit laut Sonntag so nennen. Gemäss Apple-Webseite «unterstützen sie den Einsatz von Apple-Produkten als Lernhilfen».
Hinter dem Programm steht offenbar ein siebenköpfiges Education-Team, das die Schweizer Bildungsoffensive koordiniert. Die eingebundenen Lehrkräfte reisen auf Kosten von Apple an nationale sowie internationale Seminare und testen zudem gratis Software des Mac-Konzerns.
Mit dem Apple-Gütesiegel für Lehrer haben sich die Bemühungen des Computerriesen an unseren Schulen aber noch nicht erschöpft. Unter dem Titel «Apple Professional Development Programm» läuft ein weiteres Weiterbildungsprogramm für Lehrkräfte. Geführt werden diese Kurse von Leuten mit pädagogischem Hintergrund, sprich: von Lehrern.
Als dritte Förderungsmassnahme baut Apple in der Schweiz ein Netz von Schulungszentren auf, sogenannte «Regional Training Centers». Dazu werden Partnerschaften mit etablierten Bildungseinrichtungen geschlossen. In der Trainingszentren sollen die Lehrkräfte lernen, Apple-Produkte im Unterricht einzusetzen. Auch soll Apple laut «Der Sonntag» daran arbeiten, Schweizer Schulbücher digital aufs iPad zu portieren.
Mit dem Apple-Gütesiegel für Lehrer haben sich die Bemühungen des Computerriesen an unseren Schulen aber noch nicht erschöpft. Unter dem Titel «Apple Professional Development Programm» läuft ein weiteres Weiterbildungsprogramm für Lehrkräfte. Geführt werden diese Kurse von Leuten mit pädagogischem Hintergrund, sprich: von Lehrern.
Als dritte Förderungsmassnahme baut Apple in der Schweiz ein Netz von Schulungszentren auf, sogenannte «Regional Training Centers». Dazu werden Partnerschaften mit etablierten Bildungseinrichtungen geschlossen. In der Trainingszentren sollen die Lehrkräfte lernen, Apple-Produkte im Unterricht einzusetzen. Auch soll Apple laut «Der Sonntag» daran arbeiten, Schweizer Schulbücher digital aufs iPad zu portieren.
Kritische Stimmen
Freilich stösst das umfassende Bildungsprogramm von Apple nicht überall auf Begeisterung. «Ein Monopol der Firma Apple ist keine Wunschvorstellung, Konkurrenz belebt die Entwicklung», so Martin Wendelspiess, Leiter des Volksschulamts im Kanton Zürich, gegenüber dem Sonntag. Und der Basler Grossrat Michael Wüthrich (Grüne) äusserte Bedenken bezüglich des Interessenkonflikts, der für die Lehrer entsteht.
In der Vereinbarung, welche die Lehrer für die Aufnahme in das Apple-Programm unterzeichnen müssen, steht übrigens laut Sonntag unter dem Titel «Was Sie von uns bekommen»: «Eine enge Zusammenarbeit mit dem Sales und Marketing-Team von Apple Education.»
In der Vereinbarung, welche die Lehrer für die Aufnahme in das Apple-Programm unterzeichnen müssen, steht übrigens laut Sonntag unter dem Titel «Was Sie von uns bekommen»: «Eine enge Zusammenarbeit mit dem Sales und Marketing-Team von Apple Education.»
13.02.2012
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