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23.11.2011, 15:37 Uhr
Nokia Siemens: 17'000 müssen gehen
Im Zuge einer Reorganisation des Joint-Ventures Nokia Siemens Networks entlässt der Netzwerkanbieter 17'000 Mitarbeiter. PCtipp fragte beim Schweiz-Chef Beat Rohr nach den Konsequenzen für die hiesige Niederlassung.
Nokia Siemens Networks richtet sein Geschäft neu aus und konzentriert sich auf mobile Breitbandanschlüsse, Dienstleistungen und «Customer Experience Management». Unter Letzerem versteht der Anbieter unter anderem die Möglichkeit, Netzwerkkapazitäten besser auf einzelne Zellen zu verteilen und den Kunden so höhere Bandbreiten zur Verfügung zu stellen. Geschäftsbereiche die nicht konsistent sind mit der neuen Strategie - gemeint ist der Festnetzbereich - sollen verkauft werden. Darüber hinaus will der Konzern seine Matrix-Struktur aufheben und Standorte zusammenführen.
Diese Neuausrichtung führt zur Entlassung von 17'000 Mitarbeitern - das ist knapp ein Viertel der Belegschaft. Der Abbau soll bis Ende 2013 umgesetzt werden. Ein pikantes Detail: Zu diesem Zeitpunkt endet auch die vertragliche Bindung der beiden Mutterkonzerne Nokia und Siemens.
Konsequenzen für die Schweiz
Der Chef der Schweizer Niederlassung, Beat Rohr, hält den Schritt des Konzerns für nachvollziehbar, wie er gegenüber PCtipp sagte. Die Konsequenzen für die Schweiz kann der Länderchef allerdings noch nicht abschätzen. Die hiesige Niederlassung fahre schon heute mehrheitlich die neue Strategie. «Es gibt aber Randgebiete, die wahrscheinlich betroffen sind», so Beat Rohr.
Ob die Gefahr bestehe, dass der Konzern die Schweizer Niederlassung komplett schliesse und beispielsweise an die deutsche Filiale anhänge, wollte Beat Rohr nicht kommentieren. «Mir ist aber nicht bange um die Standorte Belp, Lausanne und Zürich, da diese auf die Kunden ausgerichtet sind».
Autor(in)
Reto
Vogt
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